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Wasserburg am Inn

Alpma-Parkplatz:

Es geht noch Grüner!

Archiv-Beitrag vom 05. Mai 2016

Auf der Grundlage des Bebauungsplans zur Alpma reichte die Ortsgruppe des Bund Naturschutz Rott am Inn fachliche Verbesserungsvorschläge zur Gestaltung des geplanten neuen Parkplatzes und zur besseren Eingrünung des länglichen Gebäudes bei der ALPMA und bei der Gemeinde ein. Eine optimale Gestaltung sowie eine ökologische Optimierung ist uns, sowohl aus optischen Gründen, als auch aus der Sicht des Naturschutzes besonders wichtig.

Geplant ist, etwa ein Drittel der 4.300 m2 großen Parkplatzfläche zu teeren. Eine solche Versiegelung wäre für die Qualität des Bodens fatal, weshalb wir auf jeden Fall auf eine Pflasterung pochen. Die Pläne zur Grüneinbindung sind ebenfalls dringend verbesserungswürdig. Wir haben der ALPMA deshalb vorgeschlagen, die Anteile an Hecken in den bisherigen Plänen noch zu erhöhen und streben einen natürlichen Sichtschutz an, der über die Sommerzeit hinausgeht: Wintergrüne „Inselhecken“, bestehend aus Wacholder, Eiben, Latschen, Liguster oder Stechpalmen am Rand des Parkplatzes könnten hingegen einen optimalen Sichtschutz auf den Parkplatz während der ganzen Jahreszeit gewährleisten.

Blühstreifen am Rand könnten den Parkplatz gut abschließen. Obstbäume und Vogelfruchtgehölz in Randbereichen des Parkplatzes wären nicht nur für Vögel, sondern auch für ALPMA-Mitarbeiter*innen in der Mittagspause eine Bereicherung.

Der geplante Drahtzaun um das Parkplatzgrundstück sollte, aus optischen Gründen, hinter den Hecken entlang gezogen werden. Im Idealfall könnte auf den Zaun auch komplett verzichtet werden, wenn stattdessen dichte Hecken mit Dornensträuchern gepflanzt werden. Ist ein Zaun gar nicht zu vermeiden, bevorzugen wir gegenüber einem Drahtzaun einen Stagettenzaun.

Eine Eingrünung des neu geplanten Gebäudes am bisherigen Parkplatz ist nicht vorgesehen, was wir ebenfalls stark kritisieren. Eine einzelne, längliche, bis zu 6,5 Meter hohe Halle am Ortsrand würde wohl insbesondere von Nutzern der Rosenheimer Straße, wenn sie zur B15 fahren/gehen ohne vorhandener Abrundung als besonders störend wahrgenommen werden. Sträucher, Bäume und Kletterpflanzen wie Efeu, Wein und Waldrebe könnten die geplante Halle hingegen zu einem optischen Hingucker machen. Bei all den Planungen sollen natürlich auch die Bedürfnisse heutiger und zukünftiger Storchpaare, die den Kamin-Horst der Alpma bewohnen, weiterhin gewährleistet bleiben und berücksichtigt werden.

Lesen Sie hier unsere ausführliche Stellungnahme nochmal nach!