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Wasserburg am Inn


Eindrücke vom Mahnfeuer am 26.09.2015

22 Personen zeigten: Wir haben die B15 neu noch nicht vergessen

Obwohl es um die B15 neu in den letzten Monaten ruhiger wurde, zeigten insgesamt 22 Personen in Feldkirchen, Rott am Inn zum dritten Mal direkt an der B15 ihren Widerstand. Unter dem Motto „hier nicht und nicht anderswo” brachten die Gegnerinnen und Gegner der vierspurigen Autobahn bei Kuchen, Getränken, Hähnchen und Nürnbergern vom Grill zum Ausdruck, dass sie die B15 neu nicht wollen. Das Feuer brannte ab 19:00 Uhr. Einige hielten Wache bis 1:00 Uhr morgens. Weitere Eindrücke in der Bildreihe. Brisant ist das Thema, weil in den kommenden Monaten festgelegt wird, welche Priorität die B15 neu im Bundesverkehrswegeplan bekommt.

# STOP B15 neu
# hier nicht und nicht anderswo
# Die B15 neu trennt Rott vom Inn
# Höfe Sterben

Kommentar am 28.09.2015 09:11 von Johanna

„Hallo War sehr gut die Stimmung aber es ist gibt einige die nicht richtig auf geklärt sind”

Kommentar am 10.10.2015 14:53 von Wilhelm

„Ist ja klar, daß sich der grüne Abschaum mal wieder gegen den Straßenbau postuliert. Wir hier aus Oberergoldsbach sind jedenfalls froh über die Anbindung.”

Ihr Kommentar


SOMMERFESTIVAL: MIT DEN WELLKÜREN UND ANDEREN KÜNSTLERN GEGEN DIE AUTOBAHN

AM 19.7.2015, AB 14 UHR
IM AMVIEH-THEATER, SCHAFDORN

Morbide Polka mit niederbayerischem Blues von Zwirbeldirn, heiter-spöttische Lieder mit dem Werner Meier, die Ratsch‘n Paula Pirschl alias Maria Peschek, das Wellküren-Frauenkabarett und bayrischer Rhythm‘n Blues von Hundling, die gerade erst beim Heimatsound-Wettbewerb des BR ausgezeichnet wurden – sie alle unterstützen die Forderungen der Gemeinschaft und treten ohne Gage auf!

Kommen auch Sie zu unserem Stop B15 neu SOMMERfestival  am 19.7.!

Wann ist das SOMMERfestival und wann geht‘s los?

Am Sonntag, 19. Juli 2015, ab 14 Uhr

Wo treffen wir uns?
Im AmVieh-Theater
Schaf­dorn 1, 84419 Schwindegg
www.amvieh-theater.de 

Wer macht mit?
Hoffentlich möglichst viele Menschen mit Liebe zu unserer Heimat sowie die Künstler Zwirbeldirn, Werner Meier, Maria Peschek, die Wellküren und Hundling

Was ist der Anlass?
Der Widerstand gegen das unsinnigste Bauprojekt in unserer Region seit langem will endlich gemeinsam gefeiert sein!

Was ist sonst noch wichtig?
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Das Programm
ab 15.00 Zwirbeldirn
ab 16.00 Werner Meier
ab 17.00 Maria Peschek
ab 18.00 Die Wellküren
ab 19.00 Hundling


STOP B15 NEU - Am politischen Aschermittwoch der Grünen in Landshut

Die Bürgerinitiative STOP B15 Neu war am politischen Aschermittwoch (18. Februar 2015) der Grünen stark vertreten und konnte Seehofers Verkehrspolitik ordentlich aufs Korn nehmen. Die roten Banner - die sogar in der Überzahl zu sein schienen - sowie zahlreiche Postkarten waren nicht zu übersehen.

Ungefähr 20 Minuten ging es um die B15 Neu und um die untragbare Schwächung des eigenen Innenministers. „Nach vierzig Jahren gemeinsamen Prostest kommt es auf drei, vier Jahre mehr auch nicht mehr an”. Mit Sprühdosen wurde das ständige Hin- und Her und die Konzeptlosigkeit der Bayerischen Staatsregierung bezüglich der Autobahnplanungen seit den 1970er-Jahren verdeutlicht.

Eike Hallitzky, Landesvorsitzender der Grünen machte der anwesenden Heute Show den Vorschlag, Seehofer den goldenen Vollpfosten 2015 für die B15 Neu und die scheiternde Energiewende zu verleihen. Und „was spreche dagegen, wenn Dobrindt einen zweiten Vollpfosten...” fügte Josef Brustmann (Kabarettist) später hinzu. Hallitzky: „Wer seine Heimat liebt, asphaltiert sie nicht. So einfach ist das.”

Mit den Befürwortern wolle man solidarisch sein. Deshalb haben die Gegner der B15 Neu einen Kuchen gebacken. „Für vier Spuren hat der Teig leider nicht gereicht.” Die Kanone stünde symbolisch für den jahrzehntelangen Widerstand, von dem die Befürworter weiterhin ausgehen müssten.

B15 Neu: Der Trassenkampf geht von Vorne los.

Seehofer pfeift Herrmann zurück

Das war auch (wieder) Thema in der letzten Ausgabe „Quer” am Donnerstag, den 5. Februar.

Knapp zwei Wochen, nachdem der Innenminister Joachim Herrmann das Ende der B15 Neu verkündete und die Trassengegner sich freuten, pfeift Horst Seehofer seinen Innenminister zurück.

Richard Mergner vom Bund Naturschutz: Das sei ein "Rückfall in alte unselige Zeiten. [...] Diese Entscheidung stachelt uns nur an, weiter Widerstand zu leisten." Es fehle außerdem immer noch ein ausgewogenes Verkehrskonzept zwischen Schiene und Straße.1

Nun geht also alles wieder von vorne los. Zwei Trassenvarianten sollen in den Bundesverkehrswegeplan eingetragen werden. Die B15 Neu-Befürworter und zahlreiche Wirtschaftsverbände zeigten sich nämlich in empört über die richtige Entscheidung von Joachim Herrmann, das Thema B15 zu beenden, da es dafür keine konsenzfähige Lösung gebe. Deren Lobbyarbeit war also mehr als erfolgreich.

Kritik dazu kommt von den Grünen. Sie kritisieren nicht nur, Seehofer liefere "eine seiner bekannten Kehrtwenden" ab, sondern beschädige auch seinen Verkehrs- und Innenminister. Herrmann nämlich habe die mangelnde Notwendigkeit der B 15 neu wie auch die Stimmung in der Bevölkerung richtig erkannt. Doch "wenn Kabinettsbeschlüsse nur noch eine Halbwertszeit von wenigen Tagen haben, zeigt das, wie zentralistisch Bayerns Regierung funktioniert", sagt Markus Ganserer, der verkehrspolitische Sprecher der Landtags-Grünen.1 

Für den Bund Naturschutz Rott am Inn bedeutet das nun, dass wir uns weiter und jetzt erst recht mit der B15 Neu auseinandersetzen und unseren Protest fortsetzen werden, insbesondere dann, wenn die Trasse Rosenheim - Landshut wieder ins Gespräch kommt.

Quellennachweis: 1Süddeutsche Online, 30. Januar 2015 - Hier erfahren Sie noch mehr.

ungefähr geplanter Verlauf der B15 NEU in Rott am Inn

Video anschauen:
Die B15 Neu in Quer am 18.12.2014
Die B15 Neu war am Donnerstag, den 18.12.2014 auch Thema in Quer.

PROTESTAKTIONen GEGEN DIE B15 NEU

 

November 2014

Die Bürgerinitiative STOP B15 NEU veranstaltete am Sonntag, den 9.11.2014 um 15:45 Uhr eine Aktion am nördlichen Ortseingang Lengdorf. Ca. 60 Leute sind erschienen und haben das Banner gehalten.

Dort bekamen wir ein 28 Meter breites Banner überreicht, das entspicht der Breite der geplanten Autobahn B15 NEU. Es wurde ein Foto mit allen erschienenen Bürgern gemacht. Insgesamt haben uns mehr als 60 Leute unterstützt. Darüber haben wir uns gefreut, in Zukunft geht aber noch mehr. Denn: Je mehr Bürger mitmachen, umso größer ist der Protest und der Druck gegen diese Autobahn.

Januar 2015

Insgesamt 59 Personen trotzten dem heftigen Gegenwind am Samstag, den10. Januar an drei Mahnfeuerstellen in der Gemeinde Rott und folgen dem Aufruf „Die B15 Neu trennt Rott vom Inn”. 22 Personen waren in Feldkirchen. Es gab heißen Glühwein, Punsch, Bier und Wasser. Unsere Holzvorräte reichten dank dem Engagement vieler Feldkirchner, die für Nachschub sorgten bis um 23:00 Uhr. Auch in Lengdorf brannte das Feuer ab 18:00 Uhr. Anfangs nur leicht besucht, brachten insgesamt 20 Personen ihren Protest zum Ausdruck. Auch das Feuer in Zainach war mit 17 Teilnehmern stark besucht. Unser Fazit: Alle Mahnfeuer in der Gemeinde konnten sich sehen lassen. Rott am Inn zeigte deutlich, dass eine B15 NEU nicht erwünscht ist. An allen Mahnfeuern waren fast mehr als doppelt so viele Teilnehmer wie im Sommer.

Sicherlich hat auch unser gemeinsamer örtlicher Protest dazu beigetragen, dass die B15 Neu in dieser Form nun vom Tisch ist und andere Lösungen gesucht werden.

Wir sagen Nein zum Bau der B15 Neu. Das liegt schon daran, dass die Pläne zur B15 Neu, die noch kurz vor der Wahl in Ebersberg gestrichen wurden schon kurz nach der Wahl still und heimlich wieder neue Pläne auf der Internetseite der Autobahndirektion Südbayern veröffentlicht wurden - dieses Mal durch den Landkreis Rosenheim. Das lassen wir uns nicht gefallen. Deshalb unterstützten wir friedliche Proteste und Aktionen gegen den autobahnähnlichen Bau der B15 Neu sowie Aktionen der Bürgerinitiative „Stop B15 Neu”. Was bekannt sein sollte: Die B15 Neu ist eine Autobahn, vierspurig, ohne Geschwindigkeitsbegrenzung, Standstreifen auf jeder Seite. Einziger Unterschied: Gelbe statt blaue Schilder.

 

Unsere Argumente dagegen


Keine Bundesstraße, sondern Autobahn.

Die Landesregierung hält aufgrund des wirtschaftlichen Nutzens der neuen B15 an dem Zig-Jahre alten Projekt fest. Die B15 Neu wäre eine Ergänzung der Brenner-Autobahn, die sich dann bis nach Norddeutschland ziehen könnte, eine formale Umwandlung der B15 Neu in eine Autobahn ist später nicht ausgeschlossen.

Die Folgen sind weitere Zunahmen des LKW-Verkehrs, welche die Hauptschuld an den maroden Straßen tragen. Da es sich um eine Bundesstraße handelt, müssten diese LKW derzeit keine Maut bezahlen und beteiligen sich somit nicht an der Instandhaltung der Straßen bei einer Durchfahrt.

Wirtschaft

Tankstellen, Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe, die vom derzeitigen Velauf der B15 profitieren, hätten grundlegende Existenzprobleme und müssten schließen. Aufgrund der geringen Anzahl von Ausfahrten auf mehrspurigen Straßen wird es weniger Durchgangsverkehr durch kleine Ortschaften geben. So wir das Stadt- Land-Gefälle weiter zunehmen. Bäcker, Metzger, Geschäfte schließen aufgrund der ausbleibenden Kunden von außerorts.


Natur & Umwelt

Nicht kleinzureden ist der sehr starke Landesverbrauch dieser Straße (lfd. Meter ca. 80m² Landverbrauch, selbst ein Ausbau der A8, A99 oder der A9 verbraucht weniger Fläche). Die Autobahn B15 Neu würde zwangsläufig durch zahlreiche Biotope, Landschaftsschutzgebiete und Naturschutzgebiete führen. Viele ohnehin schon bedrohte Waldtiere würden ihre Heimat verlieren. Nützliche Insekten wie Bienen und Schmetterlinge finden noch schwieriger Nahrung als ohnehin schon. Wälder werden weiter voneinander getrennt, eine Erholung unserer gefährdeten Tierbestände wird noch schwieriger. Dazu schreibt das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr in einem Antwortschreiben auf die Forderung eines unserer Mitglieder, die B15 NEU aus dem Verkehrswegeplan zu streichen selbst geschrieben: „Natürlich ist die B 15neu mit erheblichen Kosten und mit Eingriffen in Natur und Landschaft verbunden”. So hat Joachim Hermann das Argument der Initiative "Pro B15 Neu", man wolle auf einen möglichst umweltfreundlichen Bau der B15Neu setzen persönlich entkräftigt.


Verkehrsabnhame prognostiziert

Der Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr begründet den Bau zudem mit einer erheblichen Zunahme des Verkehrs auf den Straßen und mit einer Überlastung der Autobahnen in der Nähe von größeren Städten. Das statistische Bundesamt sagt aber genau das Gegenteil voraus. Ab 2020 ist in Bayern mit einem Bevölkerungsrückgang zu rechnen. Bis 2025 wird es 15 % weniger 18-Jährige geben. Zudem ist nicht der Druchgangsverkehr das Problem, sondern der hohe Anteil des Ziel- und Quellverkehrs (Eine Situationen, die Ihnen bekannt vorkommen könnte: Vor Rosenheim ist sehr starker Verkehr, auf dem Land ist weniger Verkehr). Ein Blick in die Vergangenheit zeigt außerdem, dass der Verkehr in den letzten 10 Jahren nur um 0,1 % gestiegen ist. In diesen 0,1 % ist der PKW-Anteil ist sogar gesunken, der LKW-Anteil dagegen stark angestiegen. Der Bundesverkehrswegeplan rechnet dagegen schon seit Jahren mit Zahlen wie diesen, welche sich nie bestätigten: 1,5 % LKW-Zunahme, 0,5 % PKW-Zunahme im Jahr.


Mehr Handlungsbedarf in maroden Straßen und im überteuerten öffentlichen Nahverkehr

Jeder Bürger kann zudem sehen, dass die Straßeninstandhaltung nicht so funktioniert, wie sie funktionieren sollte. Es wirft sich die Frage auf, ob das Geld bei Planungen und Bau von Großprojekten verschwindet. Gemeinden und Landkreise werden zusätzlich belastet, da viele Folgekosten nicht von Bund und Ländern getragen werden. Geld, welches für den Ausbau von Straßen ausgegeben wird, fehlt zudem im öffentlichen Nahverkehr. Es folgen wegen unzureichenden Investitionen weitere Fahrpreiserhöhungen, die öffentlichen Verkehrsmittel sind deshalb jetzt schon auf Kurzstrecken teilweise teurer als das eigene Auto.

 

Zur „Bürgerinitiative” Pro B15 Neu

Die gegründete als „unabhängig” bezeichnete, in Landshut ansässige ProB15Neu erhebt im Gegensatz zur "STOP B15 NEU" keine Mitgliedsbeiträge bei einer Mitgliedschaft. Ein interessanter Aspekt, denn wie sollen Unterschriftenaktionen, Zeitungsanzeigen, Vorträge und Plakate finanziert werden? Das liegt daran, dass diese Initiative in der Finanzierung ihrer Projekte nicht ganz so unabhängig ist, wie sie es selbst gerne angibt. Finanziert wird die Initiative über die GSV (ein Lobbyverband für Straßenbau - Gesellschaft zur Förderung umweltgerechter Straßen- und Verkehrsplanung), welche wiederum von der FSV (Fördergemeinschaft für umweltgerechte Straßen und Verkehrsplanung) finanziert wird. Interessanter Weise finden sich in diesem Zusammenschluss Unternehmen wie die Deutsche Asphalt GmbH, Heidelberger Zement, Verband der deutschen Zementindustrie, Verband der deutschen Automobilindustrie, Daimler, Chrysler, Volkswagen und viele mehr. Quelle: Bayernchronik

 

Das fordern wir

  • Strassen nur dort ausbauen, wo die Verkehrslage wirklich kritisch ist (Beispiel:  Pfaffenhofen, Westerndorf zu stosszeiten - Westtangente Rosenheim).
  • Mehr Geld in die Bestehende Infrastruktur investieren (Beheben von Schlaglöchern, etc.). Diese für eine funktionierende Wirtschaft nötigen Instandhaltungsarbeiten werden immer wieder auf die lange Bank geschoben, da wegen diversen Grossprojekten kein Geld vorhanden ist
  • Mehr Investitionen in den Schienenverkehr. Güterverkehr auf die Schiene verlagern statt zunehmend auf die Straßen → Rückgang der LKW. Fernverkehr und überregionaler Güterverkehr in dem Ausmaß sind für Anwohner und Autofahrer nicht zumutbar.
  • Schnelle Einführung der LKW-Maut auf den Bundesstraßen, nicht erst wie vorgesehen nach den nächsten Wahlen
  • Das Geld, das bei einem Bau der B15 Neu gespart wird, kann in den öffentlichen Nahverkehr investiert werden. DAS WÄREN WEIT MEHR ALS 200 MILLIONEN EURO. Für Autofahrer muss die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel deutlich günstiger sein als das eigene Auto, nicht teurer. Fahrpreise im Regionalverkehr würden zum ersten Mal sinken anstatt weiter anzusteigen - MEHR MENSCHEN KÖNNTEN SICH DANN BUS & BAHN LEISTEN, DER PKW-VERKEHR WÜRDE ABNEHMEN. Info: Eine Einzelfahrt, 16 Kilometer mit Bus oder Bahn kostet derzeit 4,90 €. Seit 1. November sind es im Zug 5,00 € und zum Jahreswechsel wohl auch im Bus.

 

 

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