Willkommen bei der Ortsgruppe Bernau!
Termine und Veranstaltungen
Stammtisch der Ortsgruppe
Wann? – Üblicherweise jeden 2. Montag im Monat um 19:30 Uhr.
Wo? – Pizzeria LA VELA, Aschauerstr. 22, 83233 Bernau.
Was? – Gelegentlich steht der Stammtisch unter einem bestimmten Thema.
Ankündigung im "Bernauer". Auch Nicht-Mitglieder sind herzlich willkommen. "Schnuppern" Sie doch mal rein.
Nächster Stammtisch:
Am Montag, den 9. Dezember 2024 um 19:30 Uhr in der Pizzeria LA VELA in Bernau.
WANDERUNGEN
Nächste Wanderung wieder im neuen Jahr
Die Wanderungen fallen bei Schneefall/Regen aus.
Das Jahresprogramm unserer Wanderungen finden Sie hier "Naturspaziergänge 2024"
Bürgerentscheid über den Hitzelsberg
Am 24.11. dürfen nun die Bürgerinnen und Bürger über die Zukunft des Hitzelsbergs entscheiden. Ein Chaletdorf mit ausufernder Bebauung für reiche Touristen, Verkehr und Trubel, oder naturnahe Wiesen und Waldränder mit einer reichen Flora und Fauna? Aufgrund des Artenreichtums hat das Landratsamt bereits vor Jahren der Ausweisung als geschützter Landschaftsbestandteil nach dem Bayerischen Naturschutzgesetz zugestimmt. Wir warten seitdem darauf, dass die entsprechende Verordnung in Kraft tritt, nur fehlt dazu noch die Gebietsabgrenzung. Man will dem Investor bzw. der Gemeinde nichts in den Weg legen, es entscheidet hier nicht der objektive ökologische Wert des Hitzelsbergs, sondern die Interessen derer, die ihn bebauen wollen.
Um allerdings, wie vom BN und der Naturschutzbehörde gefordert, die Wertigkeit der Wiesen zu erhalten, müssten sie so bewirtschaftet werden, wie das zuvor jahrzehntelang der Fall war, durch höchstens zweimalige Mahd und Unterlassen von Düngung. Dafür müssen die Eigentümer sorgen, die Firma Herecon und für den Südhang die Gemeinde. Ein Pflegekonzept, das der BN vor ein paar Jahren erstellt und den Verantwortlichen übergeben hat, wird leider nur in Teilen eingehalten.
Bereits vor dem 24.11., mit dem Erhalt der Wahlunterlagen, können sich die Bürger per Briefwahl entscheiden, ob der Hitzelsberg von Bebauung frei bleiben soll. Bitte gehen Sie doch einmal hinauf (Herecon hat den freien Zugang zugesichert) und machen Sie sich selbst ein Bild von dieser Landschaft, von den Wiesen und den Ausblicken auf Berge und See. Und entscheiden Sie dann, ob dort ein riesiges Tourismusprojekt mit allein 180 Stellplätzen für Fahrzeuge (Tiefgarage und oberirdisch), Restaurants, Wellness etc. und dem dazugehörigen Rummel hineinpasst. Oder ob wir hier einmal der Natur den Vorrang geben und dieses Kleinod für uns und zukünftige Generationen bewahren.
P.O.
LKW-Unfälle auf der Autobahn
Immer wieder passieren schwere LKW-Unfälle am Bernauer Berg, die das Auslaufen von mehreren hundert bis tausend Litern Öl oder Diesel zur Folge haben. Dadurch werden das Moosbachtal (kartiertes Biotop), der Moosbach selbst und der Irschener Winkel massiv bedroht. Deshalb hat sich die BN Ortsgruppe an Verantwortliche und Politiker gewandt, um hier endlich eine Lösung zu finden und die wertvollen Lebensräume zu schützen. Sie hat Briefe bzw. E-Mails an die bayerischen Minister Hermann und Glauber und an die Autobahn GmbH geschrieben. Die Antwort war, dass bereits Abhilfemaßnahmen in Form von Fertigschächten in Planung sind. Mit ihnen kann kurzfristig und unabhängig von dem geplanten Vollausbau der A8 erreicht werden, dass Öl und andere Schadstoffe zurückgehalten und sachgemäß entsorgt werden können. Allein die Finanzierung dafür steht auf wackeligen Beinen. So werden wir uns weiterhin mit Vehemenz dafür einsetzen, dass diese dringend nötige Maßnahme auch finanziert wird, und sind bereits in Dialog getreten mit dem Bundesverkehrsministerium und den Bundestagsabgeordneten in unserer Region. Und wir befürworten natürlich auch Maßnahmen, die helfen, solche Unfälle von vorneherein zu verhindern, und die bereits von der Polizei angedacht werden, wie eine weitere Reduzierung der zulässigen Geschwindigkeit und eine strikte Überwachung derselben.
P.O.
Hitzelsberg: Termine im Herbst
Die Einwände und Stellungnahmen der Behörden zum Bebauungsplan Hitzelsberg mit (u.a.) 39 Chalets, Tiefgarage und Apartmenthaus sind nun bei der Gemeinde eingegangen. Mitte bis Ende September wird der Gemeinderat darüber entscheiden, dann sollen die Bürger*innen in einer Versammlung über den aktuellen Stand informiert werden. Wenn die nach der Behörden-Beteiligung erforderlichen Änderungen in die Pläne aufgenommen worden sind, wird der Bebauungsplan mit den Erläuterungen öffentlich ausgelegt, und jeder Bürger kann sie einsehen und seinerseits eine Stellungnahme dazu abgeben. Die Pläne werden wahrscheinlich auf der Internetseite der Gemeinde zur Verfügung stehen, für eine Einsichtnahme in die Stellungnahmen der Behörden muss man dagegen zum Rathaus gehen.
Ich appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger, diese Gelegenheit wahrzunehmen und die Entscheidung über ein so wichtiges Naherholungsgebiet von Bernau nicht alleine dem Gemeinderat zu überlassen. Nicht umsonst haben Städte- und Landschaftsplaner im „Rahmenplan Ortsmitte“ vor 30 Jahren festgehalten, dass der Hitzelsberg als Frischluftschneise und landschaftlich und ökolologisch schützenswerte Fläche von weiterer Bebauung freizuhalten sei. Eine Forderung, angesichts der heutigen Umweltprobleme aktueller denn je! Natürlich bleibt es einem Gemeinderat vorbehalten, frühere Beschlüsse und Vereinbarungen aufzuheben. Ob es immer sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Sollten die Fa. Herecon und die Gemeinde am massiven Umfang der Bebauung festhalten, liegen die erforderlichen Unterschriften für ein Bürgerbegehren schon in der Schublade. Und dann liegt die Entscheidung bei uns Bürgern selbst.
P.O.
Besuch beim Wolf und im Moor
Im August machten sich 12 Mädchen und Buben mit drei Betreuer*innen auf ihren Fahrrädern ebenfalls auf den Weg nach Rottau, zum Museum Salz & Moor im Klaushäusl. Dort stand insbesondere die Ausstellung „Wer ist der Wolf“ auf dem Programm. Besonders beeindruckend fanden die Kinder (und auch die Erwachsenen) den präparierten Wolf, ein besonders gut geratenes Exemplar seiner Gattung. Auf zahlreichen Tafeln waren die Zusammenhänge rund um das (umstrittene und oft kontrovers diskutierte) Tier gut erklärt. Das Heulen, Winseln oder Knurren konnten die Kinder an einer Hörstation realistisch wahrnehmen, und schließlich auch über das Fell eines Wolfs streichen und es im Vergleich zu anderen Tieren wie Schaf, Fuchs oder Hase erspüren. Nach einer Brotzeit klang der Nachmittag bei Klettern und Schaukeln auf dem Moor-Spielplatz und der (erfolgreichen) Suche nach dem Sonnentau auf dem Moor-Erlebnisweg aus.
P.O.
Filzn-Wanderung
Auf den Spuren des keltischen Bohlenwegs und des Torfabbaus in der Rottauer Filze Bei strahlendem Sonnenschein und großer Hitze machte sich eine Gruppe von knapp 20 Interessierten Ende Juli auf den Weg in die Rottauer und Hacken-Filze. Unter Leitung von Forstexperte Peter Hirschberger wurden urtümliche Moorwälder, die (versunkenen) Reste des prähistorischen Bohlenwegs und die ehemaligen Torfabbaufelder erkundet. Erfrischendes Ziel der Wanderung war schließlich die schön gelegene Kneipp-Anlage in Rottau.
P.O.
Hochwasser und Flächenversiegelung
„Land unter“ hieß es Anfang Juni in weiten Teilen Südbayerns und auch in Bernau. Wieder einmal wurden wir von einem „Jahrhunderthochwasser“ heimgesucht, wie es mittlerweile schon alle paar Jahre vorkommt, in Bernau zuletzt im August 2020. Dies hat uns unmittelbar die Gefahren des Klimawandels und die Auswirkungen der zunehmenden Flächenversiegelung vor Augen geführt. Für Bäche und Flüsse gibt es immer weniger Flächen, um Hochwasser aufzunehmen. Intakte und renaturierte Moore können dagegen Hochwasserspitzen abmildern; das zeigen Erfahrungen aus den Mooren bei Raubling/ Nickelheim. Unter anderem sind auch am Hitzelsberg Keller voll gelaufen. Am Nordhang ergoss sich eine Schlammlawine in den Moosbach.
Angesichts dieser Ereignisse ist es unverantwortlich, an den dortigen Plänen festzuhalten, der Errichtung eines Luxus-Ferien-Ressorts mit einer bebauten Fläche von mindestens 6300 qm (ohne Terrassen und Tiefgarage). Die Visualisierungen des Planungsbüros zeigen das Ausmaß der Bebauung und auch die Unvereinbarkeit mit diesem landschaftlichen und ökologischen Kleinod in Bernau. Neben 39 Chalets in der Größe kleiner Einfamilienhäuser sind ein Apartmenthaus im Steilhang mit 1000 qm, ein Restaurant mit 100 Sitzplätzen und ein Wellnesscenter geplant. Dazu kommt die Tiefgarage unterhalb der Bergkuppe mit 170 Stellplätzen. Die besonders geschützten Flächen am Südhang sollen von Bebauung freigehalten werden, und „unüberwindbare Hecken“ sollen Besucher und Gäste des Ressorts vom Betreten der Wiesen abhalten. Ob das wirksam ist, darf man bezweifeln. Und in der Tat sind nicht nur diese Flächen, sondern der gesamte Hitzelsberg besonders schützenswert. Durch die jahrzehntelange extensive Nutzung und Unterlassung von Düngung hat sich eine einzigartige Gemeinschaft von Pflanzen und Lebewesen entwickelt, die in enger gegenseitiger Abhängigkeit steht und durch die Bebauung akut bedroht ist.
Zwar ist die Waldrodung für die eigene Zufahrt gebannt; allerdings wird der nicht unerhebliche Verkehr über die Aschauer Straße den Ort sowie die Engelländer- und Hitzelsbergstraße massiv belasten. Die Verkehrsprognosen mit der Annahme, dass viele Gäste mit dem Zug anreisen, das Ressort kaum verlassen o.ä., erscheinen sehr geschönt. Ebenso die Behauptung, dass der Investor Wohnungen für Personal vorgesehen hat; dies hat er selbst auf Nachfrage aus dem Gemeinderat dementiert.
Nicht zuletzt wird die Zufahrt an einer als Naturdenkmal ausgewiesenen, bis jetzt vitalen 300-jährigen Eiche vorbeiführen; diese wird, trotz anderslautender Aussage einer Gutachterin, die Belastungen wohl kaum unbeschadet überstehen.
P.O.
Jahreshauptversammlung 2024 - Einladung
Einladung
zur Jahreshauptversammlung 2024
40 Jahre Ortsgruppe Bernau
Am 18. April, um 19.30 Uhr, im Gasthof Kampenwand (Saal)
Aschauerstr. 12, 83233 Bernau am Chiemsee
Tagesordnung:
- Bericht der 1. Vorsitzenden
- Kassenbericht
- Entlastung des Vorstandes
- Aussprache zu den Berichten
- 40 Jahre Ortsgruppe Bernau - Rückblick und Vorschau
- Rainer Auer, Kreisvorsitzender:
Bericht über die Aktivitäten der Kreisgruppe Rosenheim
Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau der A8 Achenmühle - Bernauer Berg
Ausbau der Kampenwandbahn. - Diskussion, Anträge, Anregungen
Bund Naturschutz sammelt alte Handys in der Apotheke
Seit Anfang April können Bernauer Bürger/innen ihre alten Handys und Smartphones in eine dafür bereit gestellte Box am (derzeitigen) Ausgang der Apotheke einwerfen. Die Rücknahme wird organisiert durch die Ortsgruppe des BN in Zusammenarbeit mit dem Team von „Mobile-Box“. „Mobile-Box“ ist ein beim Umweltamt registriertes Rücknahmesystem für gebrauchte Mobiltelefone, das 2012 von zwei Kölner BN-Aktiven gegründet wurde. Das Ziel von „Mobile-Box“ ist es, den Menschen eine unkomplizierte und umweltgerechte Entsorgung ihrer alten Handys zu ermöglichen.
Handys enthalten viele wertvolle Rohstoffe wie Silber, Gold, Kupfer oder Kobalt. Die Wiederverwertung schont zum einen die Umwelt in den Herkunftsgebieten, zum anderen schützt sie die Menschen in den Entwicklungsländern, die die Stoffe unter schwierigen Bedingungen abbauen müssen.
Ein herzlicher Dank geht an die Apothekerin Frau Jungbeck, die nicht zögerte, als die Anfrage an sie herangetragen wurde. Die Geräte werden inklusive der Akkus gesammelt, falls diese nicht beschädigt sind. Ladekabel können mit abgegeben werden. Sim- und Speicherkarten sollte man jedoch entfernen. Eventuell noch vorhandene Daten werden von „Mobile-Box“ vollständig gelöscht. Aktuelle Modelle wie Smartphones werden nach Möglichkeit repariert und wieder verkauft (ca. 5%). 0,50 bis 1,00 € pro abgegebenem Gerät gehen in Form einer Spende an den Bund Naturschutz in Bayern. So ist der Umwelt und den Verbrauchern in mehrerlei Hinsicht geholfen. Es wäre schön, wenn Sie Ihre ausgedienten Handys für den guten Zweck spenden würden.
Bei Fragen steht Ihnen die Vorsitzende der Ortsgruppe, Pia Ostler, zur Verfügung (bernau@bund-naturschutz.de)
Vogelschutzgebiet Irschener Winkl
Wiederansiedlung von Kiebitz Brutpaaren
WIESENBRÜTERSCHUTZ IM IRSCHENER WINKEL
Beschilderung zeigt erste Erfolge
Im Irschener Winkel soll der Kiebitz wieder heimisch werden. Hierfür eignet sich besonders das Gebiet zwischen Birkenallee, Siebertweg (Chiemseerundweg) und Autobahn. Noch bis Mitte der 1980er Jahre brüteten hier bis zu 20 Paare dieses stark bedrohten Vogels. Damit sich der Kiebitz wieder ansiedeln kann, benötigt er störungsfreie Bereiche. Daher weisen seit März entsprechende Informationstafeln auf das Gebiet hin, die die Besucher zudem bitten, das Gebiet bis Ende Juni nicht zu betreten und sich nur auf den ausgewiesenen Wegen aufzuhalten.
Anfang April konnte nun ein Kiebitzpaar im ausgewiesenen Wiesenbrüterareal fotografiert werden. Diese erfreuliche Beobachtung belegt, dass die Maßnahmen bereits erste Erfolge bringen und wirklich sinnvoll und wichtig sind. Zumal gleichzeitig auch ein ebenfalls zu den Wiesenbrütern gehörender Großer Brachvogel bei der Nahrungssuche beobachtet wurde. Wie wichtig diese Wegsperrungen sind, zeigte sich deutlich, als kurz nach Beobachtung der Vögel ein Jogger mitten in das Gebiet lief und damit die Vögel aufscheuchte und leider vertrieb.
Der Gebietsbetreuer für den Chiemsee, Dirk Alfermann, bittet daher alle Besucher des Irschener Winkels, sich weiterhin an das Wegegebot zu halten, um eine Ansiedlung der hoch bedrohten Wiesenbrüter dauerhaft zu ermöglichen.
Der Irschener Winkel, im Gemeindegebiet Bernau a. Ch. gelegen, ist immer noch ein ökologisch herausragendes Gebiet, das vielen Arten einen wertvollen Lebensraum bietet. Allerdings sind dort in den vergangenen Jahren zahlreiche Arten ausgestorben. Das betrifft beispielsweise Kiebitze, Braunkehlchen und Wiesenpieper. Um die noch verbliebenen Arten im Gebiet zu schützen, bittet die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Rosenheim um dringende Mithilfe.
„Der will nur spielen!“, sind sich viele Hundehalter sicher. Aber für viele Vogelarten bedeutet ein aufstöbernder Hund Lebensgefahr. Freilaufende Hunde werden von Wildtieren als Gefahr wahrgenommen. Der Fluchtinstinkt und der Stress, den auch ein gut erzogener Hund bei Wildtieren auslöst, führen zu Energieverlust und erhöhtem Nahrungsbedarf.
In der Brutzeit wirken sich diese Störungen besonders nachteilig auf die Aufzucht der Jungen aus. Störungen bei der Nahrungssuche bedeutet oft hungern für die Küken. Werden die Elterntiere vom Nest aufgescheucht, erkalten die Eier und die Küken sterben. Deshalb werden die Hundehalter dringend gebeten, ihre Hunde speziell während der Brutzeit im Frühjahr nicht frei laufen zu lassen.
Kiebitz soll in den Irschener Winkel zurückkehren
Vor gut 60 Jahren war der Kiebitz am und um den Chiemsee noch ein häufiger und regelmäßiger Brutvogel. Allein im südlichen Bereich des Sees zählte man 50 bis 60 Brutpaare. Auch der Irschener Winkel war eines der Schwerpunkt-Brutgebiete. Noch Mitte der 1980er Jahre konnten hier 20 Brutpaare festgestellt werden. Seit Ende der 1990er Jahre ist der Kiebitz als Brutvogel im Irschener Winkel verschwunden, wie auch an vielen anderen Stellen um den See. Dies soll sich nach Wunsch des Chiemsee-Gebietsbetreuers, Dirk Alfermann, wieder ändern. Denn gerade im Irschener Winkel findet man – dank der extensiven Bewirtschaftung durch ortsansässige Landwirte – noch artenreiche, extensive Streuwien, die für den Kiebitz als Bruthabitat geeignet wären. Leider verlaufen gerade hier im südlichen Teil des Irschener Winkels auch einige Trampelpfade, die gerne von Spaziergängern mit Hunden genutzt werden. In der Brutzeit führt dies zu massiven Störungen, so dass hier kein Wiesenbrüter – zu denen die Kiebitze gehören – ungestört und erfolgreich brüten kann. Daher sollen diese Pfade in der Brutzeit von Anfang März bis Ende Juni gesperrt werden. Dirk Alfermann bittet um entsprechendes Verständnis in der Bevölkerung. Ende Februar, vor Beginn der Brutsaison, werden Hinweistafeln aufgestellt. Über die weiteren Entwicklungen berichtet der Gebietsbetreuer in einer der nächsten Ausgaben.
Die Gemeinde Bernau wird das Projekt aktiv begleiten und unterstützen. Hierzu liegt ein einstimmiger Gemeinderatsbeschluss vor. Mit vereinten Kräften sollte mehr Schutz für die Wiesenbrüter gelingen!
Dirk Alfermann, Gebietsbetreuer Chiemsee
Störche, Herbst-Drehwurz und Hochwasser
Ein langer und heißer Sommer ist vorbei, der Herbst verspricht noch schöne und warme Tage. Anfang August gab es im Chiemgau und bei uns in Bernau ein dramatisches Hochwasser-Ereignis, das gezeigt hat, dass der Klimawandel uns Alle weltweit betrifft, wenn auch in unterschiedlicher Form. Und es hat gezeigt, dass Flächen nicht unbegrenzt bebaut und versiegelt werden dürfen, denn das Wasser braucht freie Wiesen und Auwälder, um versickern zu können. Die Weißstörche haben zur Freude aller Bernauer erfolgreich gebrütet und sind wohl schon nach Afrika gezogen, wir hoffen, dass sie im nächsten Jahr wieder den Weg zu uns finden. In der Nähe der Aschauer Straße wurde im August auch ein Schwarzstorch gesichtet, der sehr selten ist und auf Bäumen in größeren Waldgebieten mit naturnahen Fließgewässern brütet. Beide Storchenarten sind auf der Roten Liste in Bayern. Ende Juli fand die Jahreshauptversammlung des vor drei Jahren gegründeten Landschaftspflegeverbands (LPV) Rosenheim statt. Leider hatte sich der Gemeinderat seinerzeit gegen einen Beitritt Bernaus ausgesprochen. Die Ortsgruppe des BN ist allerdings Mitglied. Der LPV wirkt landkreisweit mit Naturschutzprojekten und Biotoppflegemaßnahmen für eine intakte Kulturlandschaft, er berät Landwirte und Kommunen. Die Landschaftspflege wird meist von den heimischen Landwirten selbst durchgeführt. Am Hitzelsberg-Südhang hat wieder die unscheinbare Orchidee Herbst-Drehwurz geblüht, eine seltene Art der Roten Liste. Auch sonst sind die Wiesen und Waldränder reich an Pflanzen- und Tierarten, insbesondere Insekten, was in Zeiten des Artensterbens nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Der BN hat deshalb eine Unterschutzstellung beantragt, um diese Wiesen dauerhaft zu bewahren. Leider wurde im August der Einsatz des Mückengiftes Bti durch den AUV beschlossen. Entgegen wiederholter Beteuerungen werden dadurch nicht nur Stechmücken, sondern auch 50% der Zuckmückenlarven abgetötet, die nicht stechen und eine wichtige Nahrungsgrundlage für Libellen, Vögel, Amphibien und Fische darstellen. Die Kreisgruppe und der Landesverband des BN gaben im September eine umfangreiche und fundierte Stellungnahme gegen den 6-spurigen Ausbau der A8 von Achenmühle bis zum Bernauer Berg ab. Stattdessen wird ein moderater Anbau von Standstreifen dort, wo es diese noch nicht gibt, unterstützt.
Kommunalwahl 2020
Podiumsdiskussion mit Bürgermeisterkandidaten
Unter dem Motto „Nachgefragt“ veranstaltete die Ortsgruppe Bernau des BUND Naturschutz (BN) eine Podiumsdiskussion mit Bernauer Bürgermeisterkandidaten. Leider nahmen nur die Bürgermeisterkandidaten Philipp Bernhofer, (Bernauer Liste) und Severin Ohlert, (Grüne/Bündnis 90) teil. Wegen vermuteter Parteinahme für Bürgermeister Bernhofer, der von 2011 bis 2014 Vorsitzender der Ortsgruppe Bernau war, lehnten die Kandidaten von CSU, SPD, FW/ÜWG und WMG eine Teilnahme ab. Unter anderem wurde kritisiert, dass im Vorfeld eine Terminklärung mit dem Bürgermeister erfolgte. Kasperczyk dazu: „eine Diskussionsrunde ohne Bürgermeister wäre sicher auch als parteilich ausgelegt worden“.
Trotz der Abwesenheit der vier Kandidaten wurde die Veranstaltung durchgeführt, da bayernweit der BUND Naturschutz um Berücksichtigung von Natur- und Klimaschutz bei der Kommunalwahl 2020 warb. So sollen z. B. nach den Vorstellungen der bayerischen Staatsregierung das CO2-Äquivalent der Treibhausgasemissionen je Einwohner von 7,1 t bis 2030 bis unter 5 Tonnen gesenkt werden. Dies kann nur erreicht werden, wenn in jeder Gemeinde entsprechende Maßnahmen zum Klimaschutz erfolgen.
Alle Kandidaten wurden vorab die 4 Fragen zu Natur-, Umwelt- und Klimaschutz in Bernau zugesandt.
Die erste Fragestellung betraf den kommunaler Klimaschutz:
Severin Ohlert möchte Energieeinsparung und Umstellung auf erneuerbare Energien vorantreiben, die Bauleitplanung stärker als bisher auf energetische Aspekte ausrichten, den ÖPNV fördern und den Individualverkehr reduzieren. Dabei kommt der Gemeinde mit ihren Gebäuden Vorbildcharakter zu.
Philipp Bernhofer verwies auf die Einstellung des Klimaschutzmanager zusammen mit Aschau, die Gründung der Bürgerenergiegenossenschaft, die Sanierung von kommunalen Gebäuden und die Schaffung und Sicherung von Grünen Lungen wie den Alten Sportplatz. Diese Politik will er fortsetzen und verwies auf die bereits durchgeführten Sanierungen und an notwendige Sanierung des Haus des Gastes.
Die Diskussion zeigte schnell, dass die Gemeinde sich an das Baugesetzbuch halten muss und kann deshalb bei der Bauleitplanung meist nur empfehlen. Ein Bürger merkte an, dass kommunale Klimaschutzmaßnahmen mehrheitlich vom Gemeinderat beschlossen werden müssen.
Der zweite Themenkreis galt dem Artenschutz:
Bernhofer führte aus, dass seit 2014 eine schrittweise Umwandlung von Grünflächen in Blühwiesen im Gange ist und im Herbst 2019 ein Kiebitzschutzgebiet im Gemeinderat beschlossen wurde. Die Pflanzungen auf dem alten Sportplatz rückgängig zu machen und diesen stattdessen zu bebauen erteilte er eine Absage und meinte weiter: „man sollte auch mal Wildnis zulassen“.
Ohlert fordert Artenschutz durch eine pestizitfreie Gemeinde, verstärkten Insektenschutz durch Blühwiesen und weniger Lichtverschmutzung sowie eine Baumschutzverordnung. Nur mit einer Baumschutzverordnung können Bäume geschützt werden. Zu den ökologisch wertvollen Flächen am Hitzelsberg meinte er, dass diese durch eine möglichst geringe Bebauung geschützt werden müssen.
Das Stichwort „Hitzelsberg“ nutzte der Bürgermeister um zahlreiche Fragen zum Verkauf des Hitzelsbergs zu beantworten. Bernhofer: „Es gibt einen unterschriebenen Kaufvertrag zwischen dem Investor und der Gemeinde. Dieser Vertrag enthält Vereinbarungen, die alle erfüllt werden müssen, bevor der Eigentumsübergang durch Grundbucheintrag und Bezahlung erfolgen kann. Diese Punkte werden z.Zt. abgearbeitet.
In einem umfangreichen Diskussionsteil wurden von Ohlert, Bernhofer und Kasperczyk Fragen zum Vorkommen des Bibers, der Gehölzentnahme im Irschner Winkel, zum Kiebitzschutz mit dem Problem der freilaufenden Hunde, Silvesterfeuerwerksverbot im Irschner Winkel sowie zu den artenfeindlichen Steingärten beantwortet.
Dritte Frage: wie kann Bauen und Flächensparen in Einklang gebracht werden?
Beide Kandidaten waren sich einig, dass bezahlbarer Wohnraum für Einheimische geschaffen werden muss. Priorität hat dabei die Nutzung von leerstehenden Wohnungen, Sanierung, Nachverdichtung und höheres Bauen.
Ohlert führte dazu aus, dass neues Bauland immer durch die Hand der Gemeinde gehen muss, um entsprechend steuern zu können. Eine Vergabe sollte nur noch in Erbpacht erfolgen.
Bernhofer sieht die größte Steuerungsmöglichkeit, wenn die Gemeinde als Bauherr auftritt. Auch möchte er dafür sorgen, dass bei Gewerbeansiedlungen möglichst viele Arbeitsplätze pro versiegelten Quadratmeter Fläche geschaffen werden.
Zu all diesen Vorstellungen meinte ein Bürger, erstmals sollte der Gemeinderat darüber befinden, wie groß Bernau werden soll.
Ohlert merkte weiter an, dass die gepante Bebauung des Hitzelsbergs zusammen mit der Zufahrtsstraße einen erheblichen Flächenverbrauch und Eingriff und Natur darstellt. Die Nutzung der vorhanden Gebäude und einer geringen Neuversieglung würde er den Vorzug geben. Die ökologisch wertvollen Flächen sollten im Besitz der Gemeinde bleiben und durch öffentliche Gelder, z. B. Naturschutzfond mit finanziert werden.
Bernhofer dagegen sieht in dem Verkauf des Hitzelsbergs einen geglückten Kompromiss zwischen Ökologie und Ökonomie: im Zuge des Verkaufs des Hitzelsbergs und dem Bau einer Zufahrtsstraße abzweigend von der B305 wird der Erhalt der wertvollen Flächen am Südhang gesichert.
Der vierte Fragerunde zum Thema „Begrenzung des motorisierten Individualverkehr“ wurde wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit nur noch gestreift.
Ohlert hält eine touristische Nutzung des Bahnhofs mit Fahrradverleih und Standort der Touristinfo für sinnvoll. Die Parksituation am Bahnhof könnte durch ein zu begrünendes Parkdeck verbessert werden.
Bernhofer widersprach: „mehr Parkfläche bedeutet mehr Verkehr durch Bernau“. Besser wäre es, wenn die Bahnhöfe in Übersee und Bernau so vom ÖPNV bedient werden, dass die Pendler möglichst ohne Auto von und zur Arbeit kommen könnten.
Gegen 22:20 schloss Peter Kasperczyk die Veranstaltung mit Dank an die Bürgermeisterkandidaten und alle Besuchern.
BUND Naturschutz in Bayern e. V. Ortsgruppe Bernau
Blumen- und Insektenvielfalt am Hitzelsberg
Exkursion auf den Hitzelsberg am 4. Juni 2019
Etwa 25 Teilnehmer einer geführten Wanderung über den Hitzelsberg mit dem Bund Naturschutz konnten sich von dem Reichtum an Tier- und Pflanzenarten und der einmaligen Lage zwischen den Bergen und dem Chiemsee überzeugen. Einzig der allgegenwärtige Lärm von der Autobahn trübte an diesem Abend zum Beginn der Pfingstferien die ansonsten beschauliche Idylle.
Gleich zu Beginn konnte man die kleinen Erdlöcher der gelbbindigen Furchenbiene, einer der zahlreichen Wildbienenarten, bestaunen, die sich jedoch in der Abendsonne schon zurückgezogen hatten.
An Pflanzen bot sich eine bunte Vielfalt, die Teilnehmer*innen zeigten sich sehr interessiert und übten sich im Bestimmen: Blaue Glockenblumen, gelber Klappertopf, lila Wiesenflockenblume, Schafgarbe, Samenstände des Wiesenbocksbart, blaue Witwenblume, violette Kuckuckslichtnelken, Zittergras, der niederliegende aromatisch duftende Thymian und der wilde Oregano. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass man solche Wiesen heutzutage suchen muss und dass sie einen großen Schatz darstellen. Der Grund für den Artenreichtum ist laut Pia Ostler von der Ortsgruppe des BN zum einen der Standort, vor allem aber die Art der Bewirtschaftung: Verzicht auf Düngung, höchstens zweimalige Mahd im Hochsommer und Herbst. So können sich auch seltene und geschützte Arten entwickeln wie diverse Orchideen oder die besondere Sommerwurz, die sich durch schmarotzende Lebensweise auszeichnet. Damit einhergehend ist auch ein großer Reichtum an Insekten wie (Wild-)Bienen, Heuschrecken, Schmetterlingen, Käfern und sogar Libellen. Auch davon konnten sich die Teilnehmer hör- und sichtbar überzeugen. Ein ständiges Zirpen und Summen kam von den Grillen im Gras und den Bienen und Hummeln auf den Blüten. An Schmetterlingen wurden u.a. der Distelfalter, Admiral, Kleiner Fuchs, verschiedene Bläulinge und der prächtige Schwalbenschwanz identifiziert.
Schließlich konnte man sogar einen Rotmilan hoch in der Luft beobachten, der auf den Wiesen Mäuse jagt und im angrenzenden Waldgebiet vielleicht sogar brütet.
Natürlich war auch der geplante Hotelbau auf dem Hitzelsberg Thema der Exkursion. Zweifelsfrei wird dies einen schwerwiegenden Eingriff darstellen, und aus Sicht des Naturschutzes wäre ein Belassen der Flächen im jetzigen extensiven und unbebauten Zustand das Wünschenswerteste. Umso mehr setzt sich der Bund Naturschutz dafür ein, dass die Auswirkungen der Bebauung so gering wie möglich gehalten werden und der einzigartige ökologische Wert des Gebiets berücksichtigt wird. Dazu gehört auch, dass alle unbebauten Flächen weiterhin im Sinne des Artenreichtums gepflegt und erhalten werden und vor allem der Südhang, der im Besitz der Gemeinde bleiben soll, auf unbestimmte Zeit gesichert und niemals bebaut wird.
Nicht zuletzt sollen die Flächen auch für die Bevölkerung zugänglich bleiben, ohne jedoch weitere Wanderwege anzulegen.
Bund Naturschutz ist Gründungsmitglied im Landschaftspflegeverband
Am 09. November 2018 wurde in Bad Aibling der Landschaftspflegeverband (LPV) für den Landkreis Rosenheim gegründet, von denen es damit 60 in ganz Bayern gibt. Neben dem Landkreis, Vertretern von Landwirtschafts- und Naturschutzverbänden und 29 Gemeinden beschloss auch die Ortsgruppe des BN in Bernau, dem Verband beizutreten, und wurde bei der Gründungsversammlung vom zweiten Vorsitzenden und Vorsitzenden der Kreisgruppe, Peter Kasperczyk, vertreten. Damit hat die Ortsgruppe bei Entscheidungen des Verbands ein Stimmrecht und kann Beratung und Dienstleistungen in Sachen Landschaftspflege beanspruchen. Hierfür wird ein hauptamtlicher Geschäftsführer für den Verband tätig sein.
Viele bayerische Landkreise haben bereits LPVs und machen damit gute Erfahrungen; so auch unser Nachbar-Landkreis Traunstein. Träger von Pflege- und Artenschutzmaßnahmen in den Gemeinden war bisher überwiegend der Landkreis, der die Arbeiten an örtliche Bauern oder den Maschinenring vergeben hat. Aufgrund veränderter Vorgaben muss der Landkreis jetzt jedoch eine Ausschreibung durchführen oder mindestens drei Angebote einholen. Dadurch wird der Verwaltungsaufwand für ihn zu groß. Der LPV unterliegt diesen Vorgaben nicht und kann die Arbeiten weiterhin an einen bewährten Landwirt oder den Maschinenring vergeben. 75 % der finanziellen Mittel, die über Förderprogramme generiert werden, kommen nach Auskunft der bayerischen Landeskoordinatorin im Deutschen Verband für Landschaftspflege direkt den Landwirten zugute.
Gerade vor diesem Hintergrund ist es schwer zu verstehen, dass der Gemeinderat in Bernau mehrheitlich eine Mitgliedschaft im LPV abgelehnt hat. Denn mit den südlichen Chiemsee-Mooren und dem Irschener Winkel wären zum Beispiel große Flächen vorhanden, die von einer beratenden Tätigkeit des LPV profitieren würden. Hier wurde, vielleicht aufgrund von Fehlinformationen, eine Chance vergeben mit dem Argument, der Jahresbeitrag von 0,20 € je Einwohner sei zu teuer. Auch hätte die Gemeinde ein Stimmrecht im Verband gehabt und darüber auch Einfluss, z.B. auf die Auswahl eines Geschäftsführers oder einer Geschäftsführerin, nehmen können.
Aber vielleicht besinnt sich die Gemeinde Bernau eines Besseren und beschließt doch noch, dem Verband nachträglich beizutreten.
BUND NATURSCHUTZ KAUFT FLÄCHEN AM BÄRNSEE
Der Bärnsee in der Gemeinde Aschau ist mit seiner Moorlandschaft ein Kleinod des südlichen Chiemgaus. Die Kreisgruppe Rosenheim des BUND Naturschutz (BN) konnte nun dort Flächen kaufen, um die Natur und damit auch einen Teil unserer schönen Heimat langfristig zu erhalten.
Näheres auf der Seite der Kreisgruppe:
Download-Liste
Vortrag Zukunftsfähige Energiepolitik
Wussten Sie das?
Rote Listen im länger: Welchen Anteil hat die Landwirtschaft?
"Kuckuck …?" Ruft’s nicht mehr. Rebhühner? Drastischer Schwund. Kiebitzbestände? Haben um die Hälfte abgenommen. Die früher weitverbreiteten Feldlerchen? Werden immer weniger. Dasselbe gilt für die Goldammern. Nach Angaben des Bundes Naturschutz in Bayern gelten heute in Europa 21 Prozent der Amphibien, 15 Prozent der Säugetiere und 13 Prozent der Vögel als stark gefährdet. 80 Prozent der Lebensräume sind nicht mehr intakt. Seit 1980 ist auf dem Gebiet der Europäischen Union demnach jeder zweite Vogel in der Agrarlandschaft verloren gegangen.
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