Termine und Veranstaltungen
Stammtisch der Ortsgruppe
Wann? – Üblicherweise jeden 2. Montag im Monat um 19:30 Uhr.
Wo? – Pizzeria LA VELA, Aschauerstr. 22, 83233 Bernau.
Was? – Gelegentlich steht der Stammtisch unter einem bestimmten Thema.
Ankündigung im "Bernauer". Auch Nicht-Mitglieder sind herzlich willkommen. "Schnuppern" Sie doch mal rein.
Nächster Stammtisch:
Am Montag, den 12. Juni 2023 um 19:30 Uhr in der Pizzeria LA VELA in Bernau.
WANDERUNGEN
Nächste Wanderung:
Sa., 24. Juni 2023 11:00 Uhr | Romantische Fleckerl an der Prien Flusswanderung von Vachendorf bis Prien Treff: Prien, Bahnhof, Chiemgau - Bahn Richtung Aschau Dauer: 5 Std. - Gehzeit: 4 Std. - Brotzeit empfohlen |
Das Jahresprogramm unserer Wanderungen finden Sie hier "Naturspaziergänge 2023"
Wanderung: Auf den Spuren des Bernauer Moorforschers Dr. Hans Schmeidl
Aus Anlass der 50 Jahrfeier der Kreisgruppe Rosenheim und zum Gedenken an den Mitbegründer der Ortsgruppe Bernau des Bund Naturschutz führt der BN bei einer ca. vierstündigen Wanderung in das Moorgebiet der Rottauer Filze und zu den ehemaligen Torfabbaufeldern. Wir entdecken einen "Urwald" und begeben uns auf die Spur eines keltischen Bohlenweges aus vorchristlicher Zeit.
Datum: | Samstag, 23.07.2022 von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr |
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Wo: | Ab Bahnhof Bernau |
Ort: | 83233 Bernau |
Artenvielfalt am Hitzelsberg: Der Blauschwarze Ölkäfer

Die große Artenvielfalt und Qualität als Naherholungsgebiet auf dem Hitzelsberg ist ja bekannt, nicht zuletzt deswegen zieht es viele Spaziergänger und Naturfreunde dorthin. Eine weitere bemerkenswerte Insektenart wurde nun dort entdeckt, das „Insekt des Jahres“ 2020: der Schwarzblaue Ölkäfer (Meloe proscarabaeus). Wie der Name schon sagt, glänzt der ca 10 bis 35 mm lange Körper des Käfers schwarzblau. Er enthält ein hochwirksames Reizgift, das Cantharidin, das in der Antike auch als Heilmittel verwendet wurde.
Sein Lebensraum sind sandige und offene Stellen im Boden, so wie sie auch der Hitzelsberg bietet. Auch die Lebensweise des auffälligen Käfers ist bemerkenswert. Seine Larven klettern auf Blüten und warten dort auf bestimmte Wildbienen, an die sie sich klammern und von denen sie unbeabsichtigt in deren Nester getragen werden. Dort fressen sie zuerst die Larven der Wildbienen und danach in einem zweiten Larvenstadium deren Honigpollenbrei.
Der Käfer braucht also einen Lebensraum, an dem auch Wildbienen vorkommen, was am Hitzelsberg ebenfalls gegeben ist.
Obwohl ein Käferweibchen nach der Paarung mehrmals jeweils mehrere Tausend Eier im Boden ablegt, ist der Schwarzblaue Ölkäfer in der Roten Liste in Deutschland als gefährdet (RL 3) eingestuft. Als Ursachen werden von Insektenkundlern vor allem der Verlust an Lebensraum und der Straßenverkehr genannt.
Da der auffällige Käfer tagaktiv ist, kann man ihn als aufmerksamer Besucher vielleicht schon einmal zu Gesicht bekommen, wenn man Glück hat.
Vom Kreisverkehr an der Autobahn aus kann man nun auch schon den Verlauf der geplanten Straße zur Erschließung des geplanten Hotels auf dem Hitzelsberg erkennen. Über eine Feuchtwiese führt sie in den Wald (den sogenannten „Verschönerungswald“ von Bernau) und wird diesen auf einer langen und Serpentinen-reichen Strecke durchschneiden. Das wird erhebliche Auswirkungen auf die Ökologie und den Lebensraum des Waldes sowie auf das Landschaftsbild haben. Die Gemeinde zahlt einen hohen Preis für die Entwicklung des Areals, angesichts von Flächenverbrauch, Artensterben und voraussehbarer Klimakatastrophe.