Pflanzaktion Birkenallee 2024
20.10.2024 Die Ortsgruppe Rott vom Bund Naturschutz wird auch heuer wieder in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Rott eine Pflanzaktion zur Verlängerung der wunderschönen Birkenallee am Rottmoserweg durchführen.
Dankenswerterweise dürfen wir junge Birken im Rotterforst ausgraben und somit die Kosten dafür sparen. Bereits vor zwei Jahren haben wir mit vielen freiwilligen Helfern Birken gepflanzt, die auch gut angewachsen sind und damit die Birkenallee verlängert. Auch diesmal freuen wir uns auf zahlreiche Helfer aus der Bevölkerung.
Treffpunkt ist am Samstag, den 09. November um 10 Uhr vor der Sparkasse Rott. Bitte Schaufel, Spaten und/oder Schubkarren mitbringen.
Die Pflanzaktion wird bei jedem Wetter durchgeführt und dauert etwa drei Stunden.
Rammadamma Aktion in Rott
13.03.2024 Seit der Wiedergründung der BN Ortsgruppe Rott vor genau 10 Jahren veranstalten wir eine Müllaktion hauptsächlich entlang der Straßen in der Rotter Umgebung. Seit einigen Jahren beteiligt sich auch die Gemeinde und der AK Umwelt an dieser Aktion,wodurch natürlich ein viel größeres Gebiet abgesucht und gesäubert wird – mit der entsprechend großen Müllmenge. Dieses Jahr waren es zwei große Hänger voll, vom Sofa im Rotterforst bis zu Platikfetzen entlang von Wegen und Gewässern.
Bürgermeister Wendrock bedankte sich bei den fleissigen Sammlern mit einem Mahl beim Stechl.
Uns bleibt der Appell an alle Mitbürger "Halten wir unsere Umwelt sauber". Besonders Plasik wird im laufe der Zeit kleingerieben und reichert sich als Mikroplastik auch in Organismen und somit in der Nahrungskette an.
Schulgartenpflanzung
13.10.2023 Bei der Sitzung des Arbeitskreises Umwelt im Juni wurde ein Teil der Grünordnungsplanung im Schulvorgarten an den AK abgegeben.
Unter Federführung von Wolfgang Matschke, Vorstand der BN Ortsgruppe entstand ein Plan, das Einheitsgrün durch mehrere Blühwiesenflecken aufzubessern und somit sowohl der Blütenpracht fürs menschliche Auge als auch der Vielfalt unserer bedrängten Natur zu nützen.
In gut 90 ehrenamtlichen Stunden wurden zunächst von BN Mitgliedern die Blühflächen mit Weidenruten abgegrenzt. Ein Teil davon treibt Wurzeln und bildet später eine lebende Abgrenzung der Blühflächen.
Entlang des Maschenzaunes und der Weidenruten wurden dann im September 340 Stauden gepflanzt, die uns durch unterschiedliche Blühzeiten und verschiedene Größen die meiste Zeit des Jahres mit ihrer Blütenpracht erfreuen sollen.
Die Pflanzung war sehr aufwendig, da zuvor das oft tiefwurzelnde Unkraut/Beikräuter entfernt werden musste. Um in den Pflanzbereichen das Aufkommen von Beikräuten zu unterbinden, wurde eine dicke Hackschnitzelschicht, die vom Sägewerk Ametsbichler zur Verfügung gestellt wurde, aufgebracht.
Leider waren die Vorarbeiten der ausführenden Gartenbaufirma nicht ausreichend, so dass anstelle der Wildblumen nur Wildwuchs aufkam, der nun im Frühjahr wieder sehr aufwendig manuell entfernt werden muss, um dann neu ansäen zu können.
Nachdem die Fläche auch von der Haager Straße gut einsehbar ist, bleibt zu hoffen, dass neben den Schülern und dem Lehrpersonal sich auch viele Passanten an der bunten Blütenwelt erfreuen mögen.
Den fleissigen Helfern ein großes "Danke schön".
Amphibienzählung 2023
02.05.2023 Werden unsere Kinder noch Frösche erleben können?
Die Zahlen sind erschreckend: Während 2018 auf der Kreisstraße bei Höhenrain noch 587 Erdkröten, 44 Frösche und 265 Molche gezählt und über die Straße getragen wurden, waren es heuer nur noch 94 Kröten, 3 Frösche und 4 Molche. Die Zahlen bei Knogl waren noch schlimmer, statt 269 Kröten 2018 nur noch 10 im Jahr 2023, davon kein einziges Weibchen und auch kein einziger Molch mehr. Innerhalb von nur 5 Jahren ein Rückgang bei den Kröten um 84% (Höhenrain) bzw. 96% (Knogl) und bei den Fröschen von 2017 auf 2023 von 57 auf nur 7 Stück, also um jeweils ca. 88%.
Die Gründe mögen vielschichtig sein – tockene Sommer, UV-Strahlung, ausgeräumte Landschaften, Nahrungsmangel durch weniger Insekten, Umweltgifte und so fort. Genau weiß es keiner. Allerweltsarten wie Frösche und Molche sterben aus. Gartenschläfer, Feldlerche, Reptilien, Insekten, überall das gleiche Trauerspiel. Das muss doch für uns alle ein Weckruf sein! Das Artensterben hat existenzielle Folgen für die Menschheit, auch wenn das viele heute noch nicht glauben. Eine intakte Natur, auf die wir angewiesen sind, funktioniert nur über intakte Lebensgemeinschaften. Je geringer die Artenzahl eines Ökosystems wird, um so störanfälliger wird sie – mit gravierenden Folgen für uns alle.
Daher ist wichtig, die Biotiversitätskrise genau so zu bekämpfen wie die Klimakrise. Das betrifft nicht nur Industrie,
Verkehr, Landwirtschaft oder den Energiesektor, es betrifft uns alle. Unser Verhalten beim Einkauf, Energiesparen, Flächennutzung und unserem Einsatz für Natur und Umwelt ist wesentlich. Unsere Natur braucht mehr Freiräume, gerade auch in der Landwirtschaft, mit mehr Rainen, Strukturen und Hecken, mit blühenden Straßen- und Gewässerrändern, mit ökologischen Flächen im öffentlichen Besitz und mit mehr Ursachenforschung.
Wir sind es uns, unseren Kindern und der Umwelt schuldig!
Wolfgang Matschke
OG Rott Vorstand
Jahreshauptversammlung
26.02.2023 Liebe Mitglieder,
unsere Ortsgruppe vom Bund Naturschutz hält am Mittwoch, dem 08. März 2023, die Jahreshauptversammlung im Gasthof Stechl, Rott am Inn, ab. Beginn um 19:00 Uhr. Dazu ergeht herzliche Einladung für unsere Mitglieder, Gäste sind ebenfalls sehr willkommen.
Tagesordnung:
- Begrüßung
- Tagesaktuelle Themen zu Natur- und Umweltschutz
- Rückblick in Bildern über Aktivitäten 2022
- Bericht über den Kassenstand und Entlastung
- Ausblick und geplante Projekte 2023
- Wünsche und Anträge
Bürgermeister Daniel Wendrock und der Naturschutzbeauftragte Gemeinderat Matthias Eggerl haben ebenfalls Ihre Teilnahme zugesagt.
Über zahlreiches Erscheinen und Ihre Mitwirkung freut sich
Euer Vorstand
Wolfgang Matschke
Weihnachtsfeier
11.12.2022 Liebe BN-Mitglieder,
nach einigen Jahren Coronapause wollen wir heuer wieder eine Weihnachtsfeier unserer Ortsgruppe machen. Herzliche Einladung dazu am Montag, 12.12.2022 um 19:00 Uhr ins Gasthaus Stechl. Wer mag kann gerne etwas Weihnachtsgebäck mitbringen, für weihnachtliche Stimmung haben wir einen Ziach- und Zitterspieler.
Für uns ist das Nebenzimmer reserviert.
Viele Grüße und eine schöne, besinnliche Vorweihnachtszeit!
Euer Vorstand
Wolfgang Matschke
Birkenallee nach Rottmoos
05.12.2022 Ein sehr schöner Blickfang ist sie schon, die Birkenallee nach Rottmoos. In einer Gemeinschaftsaktion der Gemeinde Rott, dem AK Umwelt und unseren Mitgliedern sowie Rotter Freiwilligen wurden die Allee nun verlängert. Das Bild zeigt fleissige Helfer beim Ausgraben von Birken im Rotterforst. Natürlich mit Genehmigung des Försters.
Ein unruhiges Jahr mit Krieg in Europa, Klimawandel und Pandemie geht zu Ende. Wir alle können zusammenhelfen, eine bessere Welt zu gestalten, Bewährtes zu erhalten und auch neue Wege zu gehen. Dazu wünsche ich Kraft, Zuversicht und Mut um Zusammenzustehen für all die Herausforderungen im Neuen Jahr. Wer dabei mithelfen möchte, ist bei uns gerne gesehen.
Ihnen allen ein Frohes Weihnachtsfest und gutes Gelingen 2023.
Wolfgang Matschke von Maikowski
BN Ortsgruppe Rott am Inn Vorstand
Fest in den Frühling
30.04.2022 Ankündigung: Fest in den Frühling am 14.05.2022
Pflanzaktion am Stockschützenplatz
21.03.2022 Blühende und früchtetragende Sträucher im Garten und in der freien Natur sind ein Eldorado für alles was kerucht und fleucht. Kleinsäuger, Amphibien, Insekten, Vögel, die Liste der Nutznießer von Hecken ist lang und auch die Landwirtschaft profitiert erwiesenermaßen durch mehr Windruhe und Feuchtigkeit, was zu Ertragssteigerungen führt.
Auch das menschliche Auge erfreut sich an einer gegliederten und blühenden Landschaft. Mittlerweile hat unsere Ortsgruppe bereits mehr als einen Kilometer Gesamtheckenlänge im Rotter Gemeindebereich gepflanzt.
Vom Vorstand der Stockschützen, Herrn Ferdl Scheidegger und der BN Vorstandschaft von Rott wurde vor einiger Zeit beschlossen, die Begrenzungswälle der Stockschützenbahn mit vielerlei Sträuchern zu bepflanzen, wodurch langfristig auch das lästige Mähen entfällt. Viele fleißige Helfer gruben nun Pflanzlöcher und setzten mehr als 350 Pflanzen.
Auf dem südseitiger Wallhang soll später noch von Helfern des Gartenbauvereines eine Blumenwiese angelegt werden.
Unsere arg bedrängte Fauna wird es uns danken.
Jahreshauptversammlung BN OG Rott 2022 mit Neuwahlen
14.02.2022 Die JHV findet am 18. März 2022 im Nebenzimmer Gasthof Stechl in Rott statt. Beginn 19:00 Uhr.
Tagesordnung:
- Begrüßung
- Rückblick in Bildern über die letzten vier Jahre
- Aktuelles zum Thema Klimawandel, Energiewende, Artensterben und Ausblicke
- Vorhaben für 2022 mit der 50 Jahrfeier Gründung der Kreigruppe Rosenheim und Mitgliedschaft der Gemeinde Rott beim BN am Samstag, den 14. Mai 2022 am Rockerl mit Schautafeleinweihung
- Kassenbericht und Entlastung der Vorstandschaft
- Vorschläge zur Neuwahl und Kandidatenvorstellung
- Neuwahl der Vorstandschaft
- Wünsche und Anträge
Herzliche Einladung an alle Mitglieder und Rotter Bürger
Hecken und Bäume in Kulturlandschaft und Gärten
26.07.2021 Hecken und Bäume in unserer Kulturlandschaft und in den Gärten sind ein belebendes Element in vielen Bereichen. Heckenreiche Landschaften und Gärten verwöhnen das Auge und fördern das Wohlbefinden von Mensch und Tier. Flora und Fauna stehen in enger Wechselbeziehung mit der Landbewirtschaftung.
Unsere Bauern sorgen für die Ernährung der Bevölkerung mit hochwertigen Lebensmitteln, dafür gebührt Dank und Anerkennung. Die Intensivierung der Landwirtschaft führte leider jedoch auch zu einem Rückgang an Biodiversität, also an Artenvielfalt und Individuenzahl in Flora und Fauna. Dies führte zu einem Rückgang der Insektenwelt um mehr als drei Viertel in den letzten 30 Jahren, Rebhuhn und Wachteln verschwanden, früher fischreiche Bäche und Gewässer veröden, Amphibienarten und Reptilien sind stark gefährdet. Dies ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und kann nicht nur den Landwirten angelastet werden, die dem Preisdruck des Weltmarktes ausgesetzt sind. Hier spielt das Einkaufsverhalten der Verbraucher eine große Rolle und wir alle sind hierbei gefordert.
Die Förderung von Hecken, Einzelbäumen und Feldgehölzen in freier Landschaft und Gärten kann dem Artenverlust entgegenwirken. Strauch- und Baumarten mit verschiedenen Blüh- und Fruchtzeiten sorgen für ein vielfältiges Nahrungsangebot übers Jahr, bieten Lebensraum sowie Nist- und Versteckmöglichkeit für Wiesel, Laubfrosch, Hase, Rotschwanz und Co. Neben der Schaffung von Blühflächen und Feldrainen haben Hecken mit den größten Effekt für eine gesunde, vielfältige Natur und wirken der Verinselung von Lebensräumen entgegen. Darüber hinaus fördern sie den Windschutz, verhindern Bodenerosion und sorgen für den Wasserrückhalt auf den Feldern und tragen somit auch zur Ertragssteigerung bei.
Aufgerufen sind Gartenbesitzer, Landwirte, Mandatsträger und Verbraucher – die Schaffung neuer und besserer Lebensräume für unsere pflanzlichen und tierischen Mitbewohner dieser Erde kann gelingen und ist auch nicht so schwer zum Wohle von uns allen. Helfen wir zusammen!
Wolfgang Matschke von Maikowski, AK Umwelt und Nachhaltigkeit
Streuobstwiese entstanden
16.06.2021 Für besondere Leistungen um Natur- und Umwelt wird seit einigen Jahren der Rotter Umweltpreis ausgelobt. Diesjährige Gewinnerin ist Christine Scheidegger für die Anlage einer großen Streuobstwiese mit Heckenumrandung nahe der Rotter Turnhalle.
Streuobstwiesen sind besonders struktur- und artenreiche Lebensräume. Sie bieten zahlreichen Tier- und Pflanzenarten wie Insekten, Amphibien, Kleinsäugern und Vögeln Nahrung, Schutz und Nachwuchsmöglichkeit. Somit sind sie echte Kleinode in unserer Landschaft – besonders, wenn sie von Hecken umgeben sind. Alte Obstbäume können bis zu 1000 verschiedenen Arten wirbelloser Tieren Lebensraum bieten.
Dafür gebührt Frau Scheidegger Dank und Anerkennung durch die Bund Naturschutz Ortsgruppe Rott am Inn. Vorstand Wolfgang Matschke überreichte Frau Scheidegger an Ort und Stelle eine Urkunde und einem Rosenstock, mit dem Frau Scheidegger ihre Hecke noch besser aufblühen lassen wird.
Vielleicht ist dies auch ein Anreiz und Anregung für andere naturliebende Grundbesitzer ebenfalls Streuobstwiesen anzulegen, die neben dem Nutzen für die Natur auch einen vielfältigen Obstertrag ermöglichen.
Alpma Spende
26.04.2021 Die Firma Alpma hat für Rott als größter Arbeitgeber und Gewerbesteuerzahler eine erhebliche Bedeutung. Nachdem der alte Parkplatz nicht mehr ausreichte, wurde am südlichen "Eingangstor" zur Gemeinde ein neuer gebaut und teilweise begrünt. Um den optischen Sichtschutz zu verbessern, aber auch, um den vielfältigen Nutzen von Heckenpflanzen wie Lebensraum, Nahrung und Nistmöglichkeit von Vögeln, Insekten und anderen Lebewesen zu mehren, haben Helfer vom Bund Naturschutz Rott dieses Frühjahr 240 Sträucher und Halbbäume gepflanzt.
Die Firma Alpma revanchierte sich nun mit einer Spende von 1000,- € an unsere Ortsgruppe. Wir sagen vielen Dank!
Unseren vielen Gartenbesitzern in Rott bleibt die Anregung, möglichst viele blüten- und früchtetragende Sträucher auch als Hecken zu pflanzen und auf Tujen und andere nichtblühende Gartenbegrenzungen der vielfältigen Natur zuliebe zu verzichten. Dies gilt auch für Mähroboter, die kaum Blüten in der Wiese aufkommen lassen und zudem für junge Igel und andere kleine Lebewesen sehr gefährlich sind.
Krötenaktion 2021 Höhenrain
26.04.2021 Viele Kälteeinbrüche dieses Frühjahr habe die Amphibienwandersaison sehr auseinandergezogen. Jahrelang haben eifrige Helfer auf der Straße nach Dettendorf im Rotterforst Kröten, Frösche und Molche über die Straße getragen. Der extreme Rückgang sämtlicher Amphibien hat dazu geführt, dass heuer erstmals wieder auf einen Zaun und Rettungsaktionen verzichtet wurde. Während vor 20 Jahren noch Hunderte im Rotterforst totgefahren wurden, findet man nun auch keine "Froschleichen" mehr. Die Situation ist dramatisch.
Helfer vom Bund Naturschutz haben auf der Straße nach Lehen bei Höhenrain und Knogl Amphibienzäune aufgebaut und betreut. Auch hier haben wir einen leichten Rückgang bei der Erdkröte und einen starken Rückgang bei Fröschen und Molchen. Es kamen nur sehr wenige zum Laichgewässer, so dass ein Aussterben befürchtet werden muss.
Über die genauen Gründe des Amphibiensterbens kann man nur spekulieren. Sind es eingeschleppte Krankheiten wie der asiatische Hautpilz "Psal", die vermehrten Trockenjahre, die sich auch auf die Waldböden auswirken, Pestizide oder deren Mischwirkung aus verschiedenen Quellen – die Wirkung ist jedenfalls verheerend. Es wird höchste Zeit, treffsichere Ursachenforschung zu betreiben und landesweite Schutzmaßnahmen für unsere so stark gefährdete Amphibienwelt zu erreichen. Helfen Sie bitte mit!
Naturschutzgedanken zum Jahresende
07.12.2020 Ein durchaus besonderes Jahr neigt sich dem Ende zu. COVID-19 hat uns alle betroffen. Neben zahlreichen Einschränkungen haben wir viele Kranke und auch Tote zu beklagen.
Ein anderes Sterben ging leise und oft unauffällig weiter und wird uns sicherlich auch noch lange nach Corona beschäftigen. Biologen gehen derzeit weltweit von über 8 Milliarden Arten tierischen und pflanzlichen Lebens aus. Mehr als derzeit Menschen auf der Erde leben. Etwa eine Milliarde davon wurde bereits durch menschlichen Einfluss ausgelöscht mit rasant steigender Todeskurve. Davon sind unendlich viele Ökosysteme betroffen. Insbesondere, wenn Leitarten wegbrechen, werden ganze Lebensgemeinschaften beschädigt oder zerstört – mit gravierenden Folgen auch für uns Menschen. Dieses Phänomen wird durch den Klimawandel noch beschleunigt. An dieser Entwicklung hat jeder von uns seinen Anteil. Ein Fingerzeigen auf andere oder ganze Berufsgruppen ist da wenig hilfreich. Wir alle können aber gegensteuern und Möglichkeiten gibt es viele. Insbesondere das Einkaufsverhalten entscheidet. Regionalität und naturverträgliche Produktion sind wichtige Entscheidungskriterien. Alle unsere Tätigkeiten sind umweltrelevant, ob beim Energieverbrauch, Einkauf, Freizeitverhalten u.v.m. Eine intakte Natur und Umwelt fördert das Wohlbefinden von uns allen. Wichtig ist auch unsere noch bäuerlich strukturierte Landwirtschaft mit Familienbetrieben zu erhalten. Auch hier hilft unser Einkaufsverhalten, besonders bei Milchprodukten. Nur so können unsere gemeinsamen Anstrengungen auch in der Landwirtschaft zum Erhalt der Artenvielfalt und gesunden Umwelt sowie zum Erhalt der bäuerlichen Betriebe Früchte bringen. Dadurch bedingte Bewirtschaftungsnachteile sind als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu sehen und entsprechend auszugleichen.
Erfreulicherweise hat auch unsere Gemeinde ein neues modernes Konzept erarbeitet, um Natur- und Umweltschutz voranzubringen – dazu wurde im Gemeinderat nun auch ein Umweltreferent bestimmt. Natürlich kann Lebensvorsorge mit Einschnitten verbunden sein und Veränderungen gehören zum Lebensalltag. Dennoch haben wir allen Grund optimistisch in die Zukunft zu blicken und das Schöne zuerst zu sehen.
In diesem Sinne wünscht die Ortsgruppe Rott vom Bund Naturschutz Ihnen allen ein Frohes Weihnachtsfest und ein gesundes, zufriedenes und naturverbundenes Neues Jahr.
Wolfgang Matschke
Vorstand
Demo am 07.06.2019 gegen das Gewerbegebiet Ramerberg
Das Gewerbegebiet Ramerberg kommt in die heiße Phase. Seit wir von der Planung erfuhren, leisten wir unerschöpflich Widerstand gegen das Gewerbegebiet, denn für uns ist klar: Wird die Fläche erst einmal bebaut, ist einer weiteren Ausweitung des Gewerbegebiets Tür und Tor geöffnet. Deshalb rufen wir am Freitag, den 07.06.2019 zur Kundgebung vor Ort gegen das Gewerbegebiet - denn eine Bebauung des Atteltals wollen wir nicht hinnehmen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Vorstand
Wolfgang Matschke von Maikowski
Heinrich Varcher Str. 6
83543 Rott am Inn
08039/9012369
2. Vorstand
Martin Gasteiger
Unterlohern
83543 Rott am Inn
Beisitzer:
Hilde Hausinger
Konrad Aubreville
Baumfest in den Frühling
Buntes Fest mit mehr als einhundert Besucher*innen am vergangenen Samstag im Kaisergarten, Rott am Inn.
24.04.2018 Nach dem “Baumfest in den Frühling”, dass wir als Bund Naturschutz, gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein bei Unterstützung der Gemeinde veranstaltet haben, können wir eine positive Bilanz ziehen: Knapp mehr als einhundert Menschen haben das Baumfest besucht und konnten sich an den Ständen über Gartenbau, den Wald, das Insekten- und Vogelsterben oder über Kunstprojekte informieren. Die Kinder des Trachtenvereins rundeten die feierliche Baumbepflanzung ab. Dazu gab es Kuchen und Getränke, viele Reden, Gedichtvorträge und Musik. Hingucker waren auch ein Falke und ein Uhu. Ein großer Dank geht an alle, die sich organisatorisch und programmatisch an dem Baumfest beteiligt haben – besonders an die Gemeinde, die dieses Anliegen unterstützt.
Der größte Erfolg der Aktion ist wohl genau der: Dass wir mit unserer Idee, eine Kulturbirne mitten im Ortskern zu pflanzen auch für ein Umdenken in der Gemeindepolitik sorgen konnten. Hier scheint nun ein neuer Weg eingeschlagen zu werden. Nachdem wir in unserem gemeinsamen Flyer bereits die Frage formuliert haben, ob es nicht toll wäre, “wenn wir uns den Titel Baumfreundlichste Gemeinde bei unserem gemeinsamen Engagement noch nebenbei zurückholen”, hat der Bürgermeister Marinus Schaber – vor wenigen Wochen selbst dem Bund Naturschutz beigetreten – in einem Interview mit dem Regionalfernsehen jenes Ziel bekräftigt.
„Ich bitte zu pflanzen. Ob Bäume, ob Sträucher für unsere Vögel, für unsere Insekten. Jeder kann in seinem Garten was machen, dass unsere Vögel, unsere Insekten mehr Lebensraum haben.“
„Wir waren in den 70er/80er Jahren Ort der Bäume [...]. Ich will als Bürgermeister wieder da hin [...]. Das ist mein Ziel für die nächsten Jahre.“
Schöner hätten wir selbst es nicht sagen können. Pflanzen wir Bäume! Wir alle. Wir freuen uns, dass wir den Bürgermeister persönlich für unser Kernanliegen gewinnen konnten und sind uns gleichzeitig dessen bewusst, dass es hin und wieder schwierig sein wird, gesteckte Ziele realpolitisch umzusetzen.
Deshalb werden wir auch weiterhin beharrlich ein Auge auf Die Umsetzung des Ziels „Baumfreundlichste Gemeinde“ werfen – und dort Kritik an Baumfällaktionen üben – wo und wenn es wieder angebracht ist.
Rott am Inn BAUMFREUNDLICHSTE GEMEINDE?
Schnelle Umsetzung!
Wir werfen ein Auge drauf...
Petition der Bürgerinitiative gegen das Gewerbegebiet abgelehnt
06.02.2018
Es ist auch für uns bedauernswert, dass die Petition der Bürgerinitiative gegen das Gewerbegebiet Sendling abgelehnt wurde. Umso wichtiger ist es, dass wir nun zeigen, wie wichtig uns der Erhalt unserer lokalen Naturräume ist und dass die Eindämmung des Flächenverbrauchs kein Luftschloss ist, dass nur auf der Landesebene thematisiert wird, sondern konkrete Maßnahmen gegen den Flächenverbrauch vor unserer Haustür beginnen! Erneut gibt es einen Artikel über das Gewerbegebiet Sendling, der nun noch deutlicher die Argumente der Gegner*innen zum Ausdruck bringt, wie der Artikel zu Beginn des Monats Dezember 2017.
Wir bitten euch, auch die Umfrage zu berücksichtigen, mit der die Redaktion von Wasserburg24 sich ein Meinungsbild über das Gewerbegebiet Sendling einfangen will. Auf eure Teilnahme an der Umfrage freuen wir uns deshalb! Wie Richard Mergner es gegenüber Wasserburg24 bereits angedeutet hat, bleiben auch wir dabei: Der Landschafts- und Naturschutz sowie der Schutz unseres Kulturraums vor Flächenfraß und Verschandelung darf nicht den Wirtschaftsinteressen Einzelner und der damit einhergehenden Gefahr einer künftigen Ausweitung des Gewerbegebiets und einer Aushöhlung des Anbindegebots zum Opfer fallen.
08.09.2017
Update zum Thema Gewerbegebiet Sendling-Ost bei Ramerberg: Vor wenigen Tagen hat sich eine Bürgerinitiative in Sendling gegründet mit dem Ziel, sich kritisch mit den weiteren Planungen des Gewerbegebiets auseinanderzusetzen und dieses in dem vorgesehenen Kultur- und Landschaftsraum zu verhindern. Auch das OVB berichtete in einem aktuellen Artikel darüber. Hier können Sie ihn nachlesen.
Aus vielerlei Hinsicht äußerte sich der Bund Naturschutz Kreisverband Rosenheim gegenüber der Gemeinde Ramerberg kritisch zur Bebauung der landwirtschaftlichen Nutzfläche, die auch FFH-Gebiete angreifen würde. Die Stellungnahme im Wortlaut können Sie hier aufrufen.
Wir werden auch in Zukunft weiterhin fachlich Stellung zur Bebauung von Flächen nehmen, an denen es offensichtlich ist, dass gegen das Anbindegebot und Naturschutzauflagen verstoßen wird. Wird das Gewerbegebiet tatsächlich hier gebaut, könnte dies einen Dominoeffekt für weitere Bauvorhaben in Bayern bedeuten.
Deshalb unterstützen wir die neugegründete Bürgerinitiative, dessen Sprecher sich kürzlich wie folgt in einem Aufruf für eine Unterschriftensammlung äußerte: „Die Gemeinde Ramerberg möchte an diesem besonderen Ort in freier bäuerlicher Landschaft ein Gewerbegebiet errichten, obwohl sich viele Fachbehörden wie das Landesamt für Denkmalpflege, der Kreisheimatpfleger, die Untere Naturschutzbehörde, der Bund Naturschutz und das Wasserwirtschaftsamt sehr kritisch mit dem Standort auseinander gesetzt haben und auch viele Anlieger und Bewohner des weiteren Umfeldes sich dagegen aussprechen.”
Wir wollen auch Ihnen die Möglichkeit geben, sich an der aktuellen Unterschriftenaktion zu beteiligen.
Hier geht's zur Unterschriftenliste
Gewerbegebiet Attel verhindern:
„Bemühung zum Schutz unserer aller Heimat”
ein Appell von Jürgen Zott, Sprecher der Bürgerinitiative Ramerberg
03.09.2017 Wer kennt nicht das schon von weitem sichtbare altehrwürdige Kloster Attel, hoch über dem Inn und der Attel thronend und ist nicht berührt von der Besonderheit und Anmut dieser Landschaft. Die Vogelfreifläche Innstausee mit internationaler Bedeutung in Reichweite. Dieser Natur- und Kulturraum ist akut bedroht.
Die Gemeinde Ramerberg möchte an diesem besonderen Ort in freier bäuerlicher Landschaft ein Gewerbegebiet errichten, obwohl sich viele Fachbehörden wie das Landesamt für Denkmalpflege, der Kreisheimatpfleger, die Untere Naturschutzbehörde, der Bund Naturschutz und das Wasserwirtschaftsamt sehr kritisch mit dem Standort auseinander gesetzt haben und auch viele Anlieger und Bewohner des weiteren Umfeldes sich dagegen aussprechen.
Die Bürgerinitiative möchte das Gewerbegebiet Sendling-Ost in Verantwortung für unsere Heimat, unsere Baukultur, aber auch in Verantwortung für nachkommende Generationen unbedingt verhindern.
Es gibt gute Gründe die angebliche Alternativlosigkeit des Standortes anzuzweifeln. Bei entsprechenden Bemühungen der Gemeinde müsste es möglich sein, einen weniger den Landschaftsraum beeinträchtigenden Standort zu finden. Dabei ist es eben nicht hilfreich, wenn das Standortgutachten bei anderen Möglichkeiten mit der Begründung „Flächenverfügbarkeit nicht gegeben“ diese gleich ausschließt. Gewerbegebiete sollten langfristig und vorausschauend geplant werden und können dann an geeigneter Stelle mittels Vorkaufsrecht und Flächentausch verwirklicht werden.
Bitte unterstützen Sie unsere Bemühungen zum Schutz unser aller Heimat.
Gewerbegebiet Ramerberg an der Attel
In diesem Landschafts- und Kulturraum eine Katastrophe
von Wolfgang Matschke und Gert Gradler (BN Rott, BN Wasserburg)
11.08.2017
Natürlich gibt es gute Gründe für ein Gewerbegebiet unterhalb der altehrwürdigen Klosteranlage Attel nahe der B 15. Hier konnte der Bauinteressent ein Grundstück in verkehrsgünstiger Lage erwerben, es liegt in freier Wiese, Nachbarn werden nicht gestört, die Gemeinde hat kaum Gewerbegebiete, geringe Gewerbesteuereinnahmen und wie im Standortgutachten zu Alternativstandorten immer wieder zu lesen „Flächenverfügbarkeit nicht gegeben“.
Würde es sich nicht um eine außergewöhnliche Lage handeln, wäre ja fast alles soweit in Ordnung. In diesem besonderen Landschafts- und Kulturraum ist es aber eine Katastrophe. Dabei geht es nicht nur um Sichtschutz – hier wird ein einmaliges Landschaftsbild mit hohem kulturhistorischem und naturschutzfachlichem Wert massiv gestört und es geht als solches unwiederbringlich verloren.
Es ist ein Gebot der Stunde, hier den Landschafts- oder Ensembleschutz auch in Verantwortung für nachkommende Generationen höher zu bewerten, als vordergründige Interessen Einzelner oder einer Gemeinde.
Nicht umsonst haben unsere Verfassungsväter in Art. 141 (1) der Bay. Verfassung bestimmt, „kennzeichnende Orts- und Landschaftsbilder zu schonen und zu erhalten“. Nach Art. 141 (2) haben die Gemeinden die Aufgabe, Natur und Landschaft zu schützen und zu pflegen. Auch das Landesentwicklungsprogramm Bayern fordert weitere Landschaftszersiedelung zu verhindern und Art. 6 des Bay. NatSchG spricht ebenfalls dagegen. Erst kürzlich wurde um den Erhalt des Anbindegebotes heftig gestritten.Hier eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen ist unverantwortlich.
Bei Konflikten zwischen Raumentwicklungsansprüchen und ökologischer landschaftsgestalterischer) Belastbarkeit ist ökologischen Belangen der Vorrang einzuräumen, wenn eine wesentliche und langfristige Beeinträchtigung der natürlichen Lebensgrundlagen droht (Ladesentwicklungsprogramm).
Weitsichtige Gemeinden können mit einem Landschafts- und Ortsentwicklungsplan und dem Vorkaufsrecht bei Grundstücken erreichen, Gewerbegebiete in sensiblen Naturräumen zu vermeiden und dort entstehen lassen, wo sie hingehören.
Sowohl der Kreisheimatpfleger Daniel Hoheneder als auch das Denkmalamt haben diesen Standort als sehr kritisch eingestuft.Ähnlich die untere Naturschutzbehörde und der BN. Es liegt an der Bevölkerung zu zeigen, dass der Erhalt ihrer Heimat nur gelingt, wenn sich viele dafür einsetzen.
Hammerbach Räumaktion:
Mikroplastik verhindern, bevor es entsteht. wir suchen noch freiwillige!
Sehr geehrte Besucher*innen,
wir freuen uns, dass Sie unsere Homepage besuchen und sich für die Aktionen des Bund Naturschutz Rott am Inn interessieren! Am 15.06.2017 gab es auf Radio Regenbogen einen interessanten Beitrag, der auf das Thema Mikroplastik aufmerksam gemacht hat. Auch im Jahr 2017 werden wir wieder jede Menge Müll aus den Bächen des Gemeindegebiets fischen und Sie können sich daran beteiligen. Schreiben Sie uns einfach an, dann halten wir Sie über die Termine der nächsten Räumaktionen auf dem Laufenden! Wir freuen uns, wenn Sie dieses Jahr dabei sind.
Jetzt Kontakt aufnehmen!
Jede Menge Müll im Rotter Forst
Bei Let's Clean Up Europe, dieses Jahr im Rotter Forst, ist wieder jede Menge Müll zusammengekommen!
Wir bedanken uns auch dieses Jahr wieder bei allen fleißigen Helfer*innen, die den Rotter Forst am 08.04.2017, am Straßenrand der Durchfahrtstraße von menschlichem Unrat befreit haben. Die Highlights waren dieses Jahr große Autoteile, ausgeladener Hausmüll mitten im Wald und jede Menge Verpackungsmaterial sowie Kaffee to go-Becher - die Bilder dokumentieren es.
Weil die Aktion letztes Jahr schon durchgeführt wurde, war es dieses Jahr weniger. Trotzdem nutzen offenbar immer noch viele den Straßenrand als persönliche Müllhalde oder das Waldgebiet als Wertstoffhof. Wir bitten alle Bürger*innen deshalb, aus Rücksicht und aus Respekt vor dem Lebensraum der Waldbewohner und Amphibien, den Müll beim nächsten richtigen Wertstoffhof oder einfach zu Hause zu entsorgen. Nicht zuletzt auch zum Schutz des Grundwassers, das wir alle auch in Zukunft noch sauber - und hoffentlich ohne Mikroplastik und andere Gifte trinken wollen!
AMPHIBIENBERICHT 2017
VERHEEREND: AMPHIBIENZAHLEN DRASTISCH ZURÜCKGEGANGEN
Stellungnahme vom 31.03.2017
Das Amphibienjahr 2017 war sehr frustrierend und insbesondere der drastische Rückgang der Spring- und Grasfrösche sowie Molche an der Schnellstraße RO45, die durch den Rotter Forst führt, ist extrem besorgniserregend. Das war sogar dem Regionalfernsehen Oberbayern ein Bericht wert, den Sie hier anschauen können!
Sie können die komplette Stellungnahme von Renate Stephan hier als PDF-Datei aufrufen
Insgesamt ist der Amphibienbestand um mehr als die Hälfte, von 1.562 im Jahr 2016 auf nur noch knapp 715 im Jahr 2017 gesunken! Die erfreulichen Werte aus dem Jahr 2015 mit noch über 2.500 Amphibien gehören somit leider der Vergangenheit an. Die Zahlen im Detail können Sie der Tabelle entnehmen.
Jahr | Zaunlänge | Spring- und Grasfrösche | Erdkröten | Molche |
---|---|---|---|---|
2013 | 700 Meter | 1275 | 525 | 162 |
2014 | 700 Meter | 1230 | 716 | 240 |
2015 | 1000 Meter | 1677 | 708 | 273 |
2016 | 1000 Meter | 716 | 624 | 224 |
2017 | 1000 Meter | 169 | 464 | 82 |
Unsere Vermutung ist, dass besonders die Waldrodungen im Rotter Forst, die sich zeitlich ausgerechnet immer mit dem Beginn der Wanderung der Amphibien überschneiden maßgeblich den Rückgang der sensiblen Tiere fördern, denn diese greifen enorm in deren Wanderverhalten ein. Wir fordern deshalb, dass sich die Rodungsmaßnahmen nicht mehr mit der Wanderungszeit überschneiden. Deshalb ist uns eine gute Kooperation mit dem Revierleiter des Rotter Forsts wichtig und wir sind über die bisherige Kooperationsbereitschaft und Offenheit sehr erfreut.
Kommentar
Let's Clean Up! Europe 2017
Samstag, 8. April 2017 ab 10:00 Uhr beim Maibaum
Am kommenden Samstag beteiligt sich der Bund Naturschutz Rott am Inn wie bereits in den vergangenen Jahren an der europaweiten Aktion "Lets clean Up Europe".
Damit wollen wir auch ein Zeichen setzten, Gemeinsamkeit in Europa zu stärken, für mehr Umweltbewusstsein in Europa einzutreten und nicht zuletzt unsere Landschaft sauber zu halten. Wer will mitmachen? Bitte bei mir telefonisch 9012369 oder 017638134098 bzw per eMail melden oder ganz spontan zum Maibaum kommen..
Wir treffen uns am Samstag, den 8. April 2017 um 10 Uhr am Maibaum in Rott. Hauptstrecken sind wieder die Ro 45 (Rotterforst), die Staatsstraße nach Schalldorf und unten an der B 15.
Wir freuen uns, wenn wieder viele mitmachen.
Jahreshauptversammlung 2017
Hier erschient in Kürze ein Artikel über die Jahreshauptversammlung 2017. Schon vorab: Vortragender war dieses Jahr unter anderem Harald Lorenz, der die Interessierten Anwesenden über kindgerechte und naturnahe Gartengestaltung informierte. Zum zweiten Vorstand wurde Martin Gasteiger gewählt, der Rest des Vorstandes wurde bestätigt.
BN Weihnachtsfeier 2016
Wie immer hatten wir auch dieses Jahr am Abend des 21. Dezember 2016 eine gemütliche, schöne und gelungene Weihnachtsfeier 2016 im Landgasthof Stechl Nebenzimmer. Nach den Erfolgen im Jahr 2016, insbesondere was die Naturbepflanzung des Ortskerns angeht, haben wir uns das verdient.
Ein schönes neues Jahr 2017 und darauf, dass all eure Vorsätze ebenso erfolgreich sein werden wie der Bund Naturschutz Rott am Inn e.V. letztes Jahr.
AKTION SAUBERE LANDSCHAFT 2016
INKLUSIVE BROTZEIT - Am Samstag, 8. Oktober 2016
Der Bund Naturschutz Rott am Inn beteiligt sich am 08.10.2016 an der „Aktion Saubere Landschaft”. Im Rahmen der bayernweiten „Aktion Saubere Landschaft“ sind Gemeinden, Schulen und Bürger jährlich im Herbst dazu aufgerufen sich am Einsammeln wild abgelagerter Abfälle zu beteiligen. In der Gemeinde Rott a. Inn findet diese Aktion am Samstag, den 8. Oktober 2016 ab 9:30 Uhr statt. Alle Bürgerinnen und Bürger die sich beteiligen wollen, sind dazu herzlich eingeladen. Treffpunkt ist am Marktplatz (Busparkplatz beim Maibaum). Müllsäcke werden von der Gemeinde bzw. vom Landkreis Rosenheim bereitgestellt. Die Gemeinde freut sich über eine rege Beteiligung. Für das leibliche Wohl der freiwilligen Helferinnen und Helfer ist gesorgt.
Hammerbach-Müll 2016
Die Freiwilligen haben auch dieses Jahr wieder großartige Arbeit geleistet und am Samstag, 17.09.2016 den Hammerbach größtenteils vom Müll befreit! Danke an euch.
Hier einige Eindrücke von der Räumaktion...
Pflege der Blumenwiesen
nächster Termin: Samstag, 25. Juni 2016, 9:00 Uhr, Kaisergarten Parkplatz
25.06.2016. Am Kaisergarten Parkplatz hat es eine große Unkraut-Jätaktion gegeben. An diesem Tag gab es auch interessante Infos über einheimische Pflanzen, Bienen und viele andere Insekten und Saatgut zum Mitnehmen. Es gab auch kleine Mengen der Blumenwiese "Eldorado" von Hof-Bergarten zu kaufen. Beim anschließendem gemeinsamen Jäten und Pflegen konnten die Teilnehmer viel über die Pflanzen erfahren. Die Blumenwiesen in diesem Jahr vor der Claudiusapotheke, im Kaisergarten, Rott Nord und an der Münchener Straße waren ein schöner Blickfang und es gab schon zahlreiche positive Rückmeldungen zur Aktion „Naturnahe Bepflanzung”. Nicht nur die Blumen blühten dieses Jahr besonders schön, sondern auch die Insekten summten und brummten.
Jede Hilfe war uns willkommen und wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und wie immer auch beid er Gemeinde für die bereitgestellte Brotzeit. Einige Eindrücke aus diesem Jahr in der Galerie.
ROTTER AMPHIBIENBERICHT 2016
- ERDKRÖTEN: 624
- GRAS-SPRINGFRÖSCHE: 716
- MOLCHE: 224
- TOTE: 105
- GESAMT OHNE TOTE: 1564
- SPITZE: 26.3.16
von Renate Stephan
Dieses Jahr war insgesamt ein schwieriges Amphibienjahr im Bereich der Ro 45 im Rotter Forst (Bild). Der Zaunaufbau durch den Kreisbauhof/Zweigstelle Wasserburg gestaltete sich wieder schwierig. Es mußte nachgebessert werden. Eimer wurden nur spärlich gesetzt, da dies in der Schräge ein aufwendiges und schwieriges Unterfangen ist. Nächstes Jahr werde ich eine Anleitung vorlegen und wenn möglich, selbst anwesend sein. Zweimalige Schneefälle legten den Zaun teilweise nieder, so daß wir insgesamt dreimal den Zaun nachbessern mussten. Häufige Nachtfröste haben die Wanderung oft tagelang ausgesetzt.
Seit Bestehen des Standortes (2012) waren immer steigende Zahlen zu verzeichnen, in diesem Jahr jedoch liegt ein sehr beunruhigender Einbruch in den Froschzahlen vor: 716 Frösche im Vergleich zu 1677 im Vorjahr und 1230 im Jahr davor (bei 700 m Zaunlänge).
Eine mögliche Ursache mag der extrem warme Sommer gewesen sein in Zusammenhang mit nunmehr mehrjährigem äußerst intensivem Holzeinschlag im gesamten Einzugsgebiet der Wanderung, besonders aber in der Schneiderfilz und zwischen Roßstallweg und Ro 45 östlich der Maxlinie. Besonders in der Schneiderfilz hat sich das gesamte Habitat verändert. Es ist nun über weite Teile stark sonnenbeschienen. Unter diesen veränderten Bedingungen spielt möglicherweise auch der Chytridpilz wieder eine Rolle.
Die eingegrabenen, vor Ort bleibenden Röhren mit Deckeln, die wir letztes Jahr vorgestellt haben, haben sich als äußerst praktisch erwiesen. Wir wollen versuchen, in diesem Jahr im Laufe des Sommers und Herbstes auf der ganzen Strecke diese Röhren zu setzen und sie im schrägen Bereich kostendämpfend nur mit einfachen Deckeln zu versehen. Die Arbeiter des Kreisbauhofes empfinden das Eimereingraben als die aufwendigste Arbeit. Wir werden teilweise unsere Aufwandsentschädigungen dafür einsetzen und hoffen aber auch auf eine kleine finanzielle Unterstützung durch das Landratsamt.
Der Umweltgarten Wiesmühl
von Susanna Vierheller
Es war ein sehr schöner und entspannter Nachmittag bei unserem Besuch im Umweltgarten in Wiesmühl am 12. März 2016. Herr Grundl, der Initiator und Leiter des Umweltgartens begrüßte uns herzlich und seine Führung war kurzweilig und sehr lehrreich.
Im Umweltgarten wird Brot gebacken, es gibt eine begehbare Hecke mit Heckenlehrpfad und sehr schön gestaltete Informationsschilder, die auch manchmal zum nachdenken anregen.
Ein großer Barfußpfad mit Tastkästen und ein Baumtelefon laden zum mitmachen ein. Weiter gings zum Bachlauf, der nur läuft wenn es regnet, mit dem Weiher im Hintergrund. Ein Biotop der besonderen Art mit vielen Arten von Flora und Fauna. Absolut sehenswert!
In der Unterwasserwelt tummeln sich viele verschiedene Arten von Fischen und in den Randzonen Amphibien. Wer keine Führung buchen will, alles wird mit Infotafeln und Besatztafeln erklärt.
Integriert in den Umweltgarten ist auch ein Lehrbienenstand bei denen sich Imker und solche die es werden wollen informieren können und ihr erstes Volk betreuen dürfen.
Im neuen Teil, der erst vor 2 Jahren hinzugekommen ist, wurde ein Wildblumengarten angelegt um auch für Insekten und Schmetterlinge ein Refugium zu schaffen. Dieses Jahr blüht er das erste mal.
Außerdem gibt es noch eine Benjeshecke und einen großen Steinhaufen zu bewundern. Auf, in und um den Steinhaufen gibt es viel zu entdecken und zu erkunden. Von dort oben hat man den schönsten Rundumblick und auf einem Bankerl kann man sich ausruhen und dem treiben der Kinder unten zu sehen.
Jederzeit einen Besuch wert! Fanden die Teilnehmer unserer Gruppe und verabschiedeten sich mit dem Gedanken mal wieder hierher zu kommen.
Let's Clean Up Europe! 2016 in Rott am Inn
Der Bund Naturschutz Rott am Inn beteiligte sich auch im Jahr 2016 wieder an der europaweiten „Ramma damma” Aktion, dieses Jahr schon am Dienstag, 12. April 2016 gegen 17:00 Uhr. Aufgeräumt wurde im Rotter Forst, an der B15 und an der Staatsstraße Wurzach/Schalldorf.
Ein Dankeschön an alle Helfer, die dieses Jahr dabei waren.
Gemeinsam Blumenbeete pflegen
Am 12.03. haben wir, gemeinsam mit tatkräftiger Hilfe einiger neuer Mitbürger im Gemeindegebiet die naturnahen Wiesen gepflegt.
„Zu hoffen bleibt, dass die Blumenwiese gedeiht, für die eigenen Augen und die Bienen und dass Alles gut zusammenwächst- die Blumen und die Leute.” Susanna Vierheller
Die "Pflege der Wildblumen" am Samstag, 12. März 2016 im Kaisergarten um 10 Uhr ist, wie auch schon die letzten Male super gelaufen. Dank Unterstützung der zahlreichen Helfer waren wir in weniger als einer Stunde fertig.
Laub entfernen, alte Samenstände abschneiden und am Rand der Hecke wachsendes Gras ausgestochen damit es sich nicht in die Fläche verbreitet - Das waren unsere Arbeiten. Das alte Absperrband wurde durch ein neueres, schöneres ersetzt. Die ersten Frühlingsblüher strecken schon ihre Köpfe raus. Jetzt hilft nur noch abwarten, bis es (endlich) wärmer wird.
Es war eine sehr gelungene Gemeinschaftsaktion von Obst und Gartenbauverein, vertreten durch 1. Vorstand Susanna Vierheller, Imkerbund (Sebastian Mühlhuber), Mitgliedern der Bund Naturschutz Ortsgruppe und zahlreichen Flüchtlingen aus unserer Gemeinde. All unsere Helfer erwiesen sich als sehr geschickt und sind bei weiteren Aktionen wieder gerne dabei.
Rückblick: Die naturnahen Blumenwiesen wurden letztes Jahr am 23. Mai 2015 angelegt und zum ersten Mal Mitte Oktober 2015 gepflegt. Mehr Infos hierzu im Archiv.
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BN WEIHNACHTSFEIER 2015
Unser Dezemberstammtisch am 14.12. wurde diesmal ganz "weihnachtlich". Ohne große Themen unterhielten wir uns locker, Carola bastelte im Handumdrehen wunderschöne weiße Papiersterne, die Tische waren adventlich geschmückt und der Schmid Sepp aus Rohrdorf verzauberte uns mit alpenländischer Ziachmusik. Wir bedanken uns noch herzlich bei unserm Gast; Vorstand vom Gartenbauverein, Frau Susanne Vierheller für die gute Zusammenarbeit übers Jahr und wünschen allen "Frohe Weihnacht" und ein gesundes, friedliches Neues Jahr.
Euer Wolfgang Matschke
Blütenpracht für's Frühjahr
An unserem Pflanztag am 17.10.2015 hatten wir mal wieder wirklich Glück mit dem Wetter. Es regnete nicht und mittags kam sogar die Sonne raus. 3400 Blumenzwiebeln unterschiedlichster Arten und Sorten wurden von 13 Helfern eingesetzt. Alle Blumenzwiebeln sind Wildarten die sich nicht nur durch Brutzwiebeln sondern auch sehr rege durch Aussaat vermehren.
Anfangs hatten wir Angst in diesen steinigen, mageren Boden überhaupt irgendwelche Zwiebeln versenken zu können. Bei einem Seminartag in Bad Aibling lernten wir, wie es leicht geht.
Mit den Setzeisen, dicke Eisenstangen mit Spitze, die durch ihr eigenes Gewicht und etwas Schwung in den Boden gingen war es nicht so schwer wie befürchtet. Es gab übrigens bereits im Mai und im Juli Seminartage in Bad Aibling bei dem auch andere Gemeinden aus dem Landkreis mit ihren Bauhofmitarbeitern teilnahmen. Im Mai, bei strömenden Regen, lernten wir die Flächen vorzubereiten und von Hand auszusäen, sowie Wildpflanzen zu erkennen. Im Juli bei Hitze, jäteten wir und bekamen gezeigt dass jedes Kraut das aussieht wie Löwenzahn nicht unbedingt auch Löwenzahn ist!
In Rott Nord kamen die meisten Zwiebeln unter die Erde und alle hielten bis zum Ende durch. Denn Rott Nord ist eine Fläche, die vorher Wiese war und dann in der sog. „Burri-Methode“ gefräst wurde.
Wir waren uns einig, das wir für einen guten Erfolg der Fläche, die in der Erde verbliebenen Quecken-Wurzeln aussortieren müssen. Quecke ist eine Grasart die mit ihren weit verzweigten und kräftigen, weißen Wurzeln zur Konkurrenz unserer Ansaat wird.
Einen Dank an die Gemeinde, die uns wieder eine Brotzeit spendierte und ein Hoch auf all unsere Helfer bei dieser Arbeit! Danke.
Weitere Eindrücke von Gestern in der Bildergalerie: ↓
Eindrücke vom Mahnfeuer am 26.09.2015
22 Personen zeigten: Wir haben die B15 neu noch nicht vergessen
Obwohl es um die B15 neu in den letzten Monaten ruhiger wurde, zeigten insgesamt 22 Personen in Feldkirchen, Rott am Inn zum dritten Mal direkt an der B15 ihren Widerstand. Unter dem Motto „hier nicht und nicht anderswo” brachten die Gegnerinnen und Gegner der vierspurigen Autobahn bei Kuchen, Getränken, Hähnchen und Nürnbergern vom Grill zum Ausdruck, dass sie die B15 neu nicht wollen. Das Feuer brannte ab 19:00 Uhr. Einige hielten Wache bis 1:00 Uhr morgens. Weitere Eindrücke in der Bildreihe. Brisant ist das Thema, weil in den kommenden Monaten festgelegt wird, welche Priorität die B15 neu im Bundesverkehrswegeplan bekommt.
# STOP B15 neu
# hier nicht und nicht anderswo
# Die B15 neu trennt Rott vom Inn
Kommentar am 28.09.2015 09:11 von Johanna
„Hallo War sehr gut die Stimmung aber es ist gibt einige die nicht richtig auf geklärt sind”
Kommentar am 10.10.2015 14:53 von Wilhelm
„Ist ja klar, daß sich der grüne Abschaum mal wieder gegen den Straßenbau postuliert. Wir hier aus Oberergoldsbach sind jedenfalls froh über die Anbindung.”
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Eindrücke vom Ferienprogramm 2015
Neue Kästen für Fledermäuse in Rott am Inn
Der Bund Naturschutz beteiligte sich am 27. August sowie am 3. September 2015 zwischen 11:00 Uhr und 14:00 Uhr am Rotter Ferienprogramm. Es meldeten sich mehr als Zwanzig Kinder und Jugendliche an um gemeinsam mit den Freiwilligen des Bund Naturschutz Rott am Inn Fledermauskästen zu Bauen und zu gestallten. Es wurde gemessen, gesägt, gehämmert und geleimt, bevor die Fledermauskästen von jedem persönlich fröhlich gestaltet wurden. Neben dem Werkln wurde auch wissenswertes über die Fledermäuse gelernt. In einer fröhlichen und hilfsbereiten Atmosphäre entstanden so mehr als 20 bunte kleine Fledermauskästen für das Gemeindegebiet, welch nun für bis zu 200 Fledermäusen Unterschlupf bieten. Vielleicht entdeckt der eine oder andere ja ein buntes Fledermaushaus bei einem schönen Herbstspaziergang.
Rotter Kinder auf den Spuren alter Torfstiche
Ältere Rotter Bürgerinnen und Bürger erzählen heute noch gerne vom Torfstechen in früheren Zeiten. Um diese Ereignisse auch für Kinder wieder erlebbar zu machen, veranstaltete der Bund Naturschutz Rott im Ferienprogramm eine Fahrradtour im Rotterforst. Förster a.D. Wolfgang Matschke erklärte den Schülern die Entstehung unserer Moore nach der Eiszeit, wie wertvoll dieses Ökosystem ist und welchen Gefährdungen die Moore ausgesetzt sind. Die Tour führte über den Entenweiher zu alten Handtorfstichen in malerischer Heidelandschaft, wo Herr Konrad Bauer, der in seiner Jugend selbst noch Torf gestochen hat, den Kindern den Gebrauch eines Torfsticheisens vorgeführt hat und den Ablauf des Torfstechens erklärte. In einem der letzten noch stehenden Torfstadel wurde das Lagern und Trocknen gezeigt. Große Renaturierungsflächen mit Wiedervernäßung abgebauter Moore boten den Kindern ein eindrucksvolles Bild und der wunderschöne Spätsommertag machte die Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis.
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CHRISTIAN SCHMIDTS POSITION ZUM „CIBUS-RAPS”
AM DONNERSTAG, 6. AUGUST 2015 HABEN WIR DIE LANG ERWARTETE ANTWORT ZUM CIBUS-RAPS ERHALTEN: „Die so gezüchteten Sorten sind nicht von den konventionell gezüchteten Sorten unterscheidbar.”
Aus dem Antwortschreiben sind keine neuen Erkenntnisse vom Bundeslandwirtschaftsministerium zu gewinnen. Unsere beiden Kernfragen, wie sich Christian Schmidt zur umstrittenen Oligonukleoid-Technologie positionieren wird, würde er von EU-Kommission und vom Verwaltungsgericht Braunschweig grünes Licht für den Anbau bekommen, und die Frage, ob er sich, wie es der Bundestrat fordert, für ein allgemeines bundesweites Gentechnikverbot einsetzt, blieben im Antwortschreiben unbeantwortet. Stattdessen wurde auf bereits bekannte Gegebenheiten und laufende Verfahren zurückgegriffen. Das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung bleibt dabei und beruft sich nach wie vor auf das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, welches das OgM-Verfahren (darunter auch der genmanipulierte Raps der Firma Cibus) weiter für „nicht von den konventionell gezüchteten Sorten unterscheidbar” hält. Es bleibe nun „der Fortgang des gerichtlichen Verfahrens abzuwarten” sowie die „rechtliche Einschätzung der EU-Kommission [...] bis Ende dieses Jahres”.
WEITERE KERNAUSSAGEN AUS DEM SCHREIBEN:
„Die sogenannten neuen Techniken in der Pflanzenzüchtung unterliegen derzeit einer rasanten Entwicklung. Diese Techniken sind sehr unterschiedlich und können nicht pauschal bewertet werden. [...] Die so gezüchteten Sorten sind nicht von den konventionell gezüchteten Sorten unterscheidbar. [...] Nach Auskunft des Verwaltungsgerichts Braunschweig wurde gegen den Feststellungsbescheid des BVL Klage eingereicht. Diese Klage hat aufschiebende Wirkung, [...]. Damit werden auch Ihre Interessen bis auf weiteres gewahrt. Der Fortgang des gerichtlichen Verfahrens bleibt abzuwarten. [...] Ich kann Ihnen versichern, dass der Bundesregierung auch an einem auf europäischer Ebene abgestimmten Vorgehen bei den neuen Techniken in der Pflanzenzüchtung bei strenger Beachtung des Umwelt- und Verbraucherschutzes gelegen ist.” Quelle: BmEL, Christian Schmidt, 222-00600 - Antwortschreiben
Das BR-Magazin Kontrovers hat am Mittwoch, den 29. Juli 2015 einen Bericht veröffentlicht, der nochmal ausführlich darstellt, um was es bei dem genmanipulierten Raps der US-Firma Cibus genau geht. Die Genehmigung für die Feldversuche wurde bereits vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit erteilt. Nur eine derzeit laufende Klage von Umweltschutzverbänden und die EU-Kommission, die sich nun mit dem Thema beschäftigt, haben den Anbau vorerst verhindert und das Thema vertagt.
„Die sogenannten neuen Techniken in der Pflanzenzüchtung unterliegen derzeit einer rasanten Entwicklung. Diese Techniken sind sehr unterschiedlich und können nicht pauschal bewertet werden. [...] Die so gezüchteten Sorten sind nicht von den konventionell gezüchteten Sorten unterscheidbar. [...] Nach Auskunft des Verwaltungsgerichts Braunschweig wurde gegen den Feststellungsbescheid des BVL Klage eingereicht. Diese Klage hat aufschiebende Wirkung, [...]. Damit werden auch Ihre Interessen bis auf weiteres gewahrt. Der Fortgang des gerichtlichen Verfahrens bleibt abzuwarten. [...] Ich kann Ihnen versichern, dass der Bundesregierung auch an einem auf europäischer Ebene abgestimmten Vorgehen bei den neuen Techniken in der Pflanzenzüchtung bei strenger Beachtung des Umwelt- und Verbraucherschutzes gelegen ist.” Quelle: BmEL, Christian Schmidt, 222-00600 - Antwortschreiben
Das BR-Magazin Kontrovers hat am Mittwoch, den 29. Juli 2015 einen Bericht veröffentlicht, der nochmal ausführlich darstellt, um was es bei dem genmanipulierten Raps der US-Firma Cibus genau geht. Die Genehmigung für die Feldversuche wurde bereits vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit erteilt. Nur eine derzeit laufende Klage von Umweltschutzverbänden und die EU-Kommission, die sich nun mit dem Thema beschäftigt, haben den Anbau vorerst verhindert und das Thema vertagt.
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Feierliche Einweihung der Laubfroschlacke mit dem Pfarrer
Vor etwa 20 Jahren hatte Wolfgang Matschke in Zusammenarbeit mit der damaligen Fachkraft für Naturschutz am LRA Rosenheim Frau Grätzelmaier Laubfroschlaich von einem Amphibienfreund aus dessen Zucht bei Fürstenfeldbruck Laubfroschlaich abgeholt und in einem kleinen Teich im Forsthausgarten auswachsen lassen. Erfreulicherweise ist diese Population immer noch vorhanden und in Sommernächten kann man das "Laubfroschkeckern" beim Kammererweg und entlang der Leite hören. Nachdem der ursprüngliche Teich nun nicht mehr besteht, hatten wir die Sorge, daß geeignete Ablaichtümpel fehlen und die Laubfrösche wieder verschwinden könnten. Mit freundlicher Unterstützung von Pfarrer Klaus Vogel durfte die Ortsgruppe im Pfarrhausanger einen kleinen Teich anlegen, um dieser bedrohten Amphibienart das weitere Überleben in Rott zu ermöglichen. Der kleine Laubfroschteich, auf dessen Anlegung wir am 9. Juni 2015 feierlich bei Sekt anstießen, wird den grünen Hüpfern eine neue und nachhaltige Heimat geben.
Auch wenn man die wunderschönen kleinen grasgrünen Frösche nur sehr selten zu Gesicht bekommt, an ihrem Quaken, das eher einem Keckern gleicht kann man sie erkennen.
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2,4 mio. Unterschriften: 2,5 Millionen bald erreicht - mit Ihrer Hilfe
JA ZU FREIHANDEL - NEIN ZU TTIP. DIE UNTERSCHRIFTENSAMMLUNG GEHT IN DIE FINALE PHASE! JETZT MÜSST IHR NOCHMAL ZUM UNTERSCHREIBEN AUFRUFEN!
UNTERSCHREIBEN AUCH SIE GEGEN DAS FREIHANDELSABKOMMEN!
Vor einigen Tagen hat die selbstorganisierte Initiative STOP TTIP Die Marke 2,4 Millionen geknackt. Nun ist STOP TTIP auf dem Weg zu 3 Millionen Unterschriften. Mehr als eine Millionen Unterschriften davon kommen aus Deutschland. Das zeigt deutlich: In keinem Land ist der Widerstand gegen TTIP größer als in Deutschland. Zahlreiche Verbände, Landwirte und inzwischen auch Industrieverbände stellen sich gegen diese Art des Freihandels. Freier Handel muss möglich sein, ohne Umweltstandarts, Verbraucherstandarts, Arbeitsrechte herabzusenken und ohne die Demokratie mit Investorenschutzklauseln und „regulatorischen Kooperationen“ und somit die kommunale Selbstverwaltung in Frage zu stellen.
Sie sind sich noch nicht sicher und wollen mehr wissen? Weitere Infos zum Freihandelsabkommen gibt's hier. Außerdem haben wir nochmal einige Dokumentationen angehängt:
informierende Links
DOKU ZU DEN FOLGEN DES NAFTA-ABKOMMENS IN MEXICO (ARTE)
DER GROSSE DEAL - GEHEIMAKTE FREIHANDELSABKOMMEN (ARD-DOKU)
ZOOM - GEHEIMSACHE FREIHANDEL (ZDF-DOKU)
GEFÄHRLICHE GEHEIMNISSE (ZDF/3SAT-DOKU)
TTIP CETA TISA - WIE USA UND EU DEN FREIHANDEL HINTER VERSCHLOSSENEN TÜREN PLANEN (PHOENIX DOKU)
STREIT UM TTIP - WIE VIEL FREIHEIT BRAUCHT DER HANDEL (PHOENIX DISKUSSION)
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W E I T E R E T H E M E N :
STOP B15 NEU: WIR BLEIBEN DRAN.
Wir haben uns der Bürgerinitiative Stop B15 Neu im letzten Jahr angeschlossen und bereits viele Demonstrationen und Mahnfeuer nach Rott am Inn geholt und mitorganisiert. Nachdem Horst Seehofer seinen Innenminister zurückpfiff und nun doch einen Ausbau der Bundesstraße will, sind nun auch wieder Alttrassen in Planung, weshalb die Lage derzeit etwas unklar ist.
Zu unseren Archiveinträgen.
TETRAFUNK ROTT: MESSUNG DURCHSETZEN
Nachdem der Tetrafunk nun steht und somit die Verhinderung einer spätere Inbetriebnahme des Mastes unmöglich ist, haben wir uns mit dem Thema Tetrafunk in unseren letzten Treffen auseinandergesetzt und die Relevanz des Themas neu bewertet. Für uns steht fest: So leicht nehmen wir das nicht hin...
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