Zur Startseite

Wasserburg am Inn

Stadtökologie-Rundweg

Rosenheim einmal anders -
Der Stadtökologie-Rundweg

Rosenheim einmal mit anderen Augen sehen soll man auf dem Rundweg des Bundes Naturschutz und der Stadt Rosenheim, den Oliver Kattner, Student der Landschaftsarchitektur an der Fachhochschule Weihenstephan, im Rahmen seiner Diplomarbeit konzipiert hat. Dieser Weg soll den Blick der Besucher wieder für die Stadtumwelt schärfen.

Inmitten von dicht bebauten und stark versiegelten Flächen, von Autos, Abgasen und Lärm bietet die Stadt Pflanzen und Tieren vielfältige Nischen. Man muss nur genau hinschauen, um sie zu bemerken, etwa den Mauersegler, der in der Überdachung eines Hofzuganges brütet oder den Mauerlattich, der sich zwischen die Fugen des Granitpflasters zwängt.

Große Bedeutung haben in diesem Zusammenhang vom Menschen geplante grüne Elemente in der Stadt: Einzelbäume, Alleen, Parks und offene Stadtbäche genauso wie Privatgärten, begrünte Dächer und Fassaden von Häusern und Garagen.

Entlang des Rundwegs soll auf Erläuterungstafeln das komplexe Wirkungsgeflecht der Natur veranschaulicht werden. Sämtliche Faktoren wie Boden, Wasserhaushalt, Klima, Luft, Tier- und Pflanzenwelt sind voneinander abhängig und jeder Eingriff in einen Teil dieses Ökosystems zieht unmittelbar eine Auswirkung auf alle anderen Teile nach sich. Der Lebensraum in der Stadt und deren Ressourcen sind begrenzt, deshalb muss mit ihnen auch sorgsam umgegangen werden.

Die fußläufige Route auf den Spuren der Stadtökologie soll mit Führung etwa 90 Minuten dauern und führt durch den Innenstadtbereich und das Gartenschaugelände.

Leider hat sich das gemeinsame Projekt mit der Stadt Rosenheim zunächst nicht so entwickelt wie vorgesehen: Die Stadt tat sich aufgrund der Finanzkrise schwer, ihren finanziellen Beitrag zu leisten; ferner haben sich Zeit- und Abstimmungsprobleme ergeben.

Der Rundweg konnte somit nicht zur Landesgartenschau realisiert werden. Im Februar 2011 wurde jedoch ein Kooperationsvertrag zwischen der Stadt Rosenheim und dem Bund Naturschutz unterzeichnet.

Eine Vorschau auf die Tafeln gibt es bereits im Internet.

Schneller realisiert wurde ein ähnliches Projekt auf der Ostseite des Inns: Hier entstand schon zur Landesgartenschau in enger Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Stephanskirchen, der dortigen BN-Ortsgruppe und dem Heimatpfleger Karl Mair ein Fahrrad-Rundweg mit über 20 Informationstafeln zur Ökologie und Kulturgeschichte.

Vorschau auf die Stationen des Rundwegs...

Stadtökologischer Rundweg kommt voran...

 

Weiter zum Thema "Natur-Erleben"

Zurück zum Thema "Biber"