Nicht nur das Wetter war schön
An vielen Ständen erhielten die Besucher nützliche Informationen für die Energiewende vor Ort und in den eigenen vier Wänden. Zur umweltfreundlichen Fortbewegung im Zeichen des Klimawandels braucht man aus Sicht mehrerer Organisationen sicherlich das Fahrrad und die E-Mobilität, aber keine unnötige Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke im Inntal. Für die Stadt Rosenheim wurde eine nachhaltige Entwicklung ohne neue Einkaufszentren auf der grünen Wiese und ohne den Maximalausbau von Autostraßen angemahnt. Andere Stände informierten über gesunde Ernährung und wie man dazu kommt, bis hin zum Anbau essbarer Pflanzen auf engstem Raum. Die Bewahrung der Artenvielfalt will nicht nur beschlossen, sondern auch umgesetzt werden; dazu boten gleich mehrere Organisationen Hilfe an. Als ein neuer Schwerpunkt kristallisierte sich die Vermeidung von Müll in der Umwelt, insbesondere aus Plastik, heraus. Aber auch internationale politische Themen wie die Schaffung eines zukunftsfähigen, ökologischen Europas und Alternativen zu neoliberaler Globalisierung kamen nicht zu kurz.
Auf dem Ludwigsplatz konnte man sich über die Umwelt- und Europa-Programme der politischen Parteien informieren. Dazu kamen zusätzliche Führungen auf den Turm der Nikolauskirche, begleitet von Passagen aus der päpstlichen Umwelt-Enzyklika "Laudato si". Eine "Critical Mass"-Demonstration mit fast 100 Teilnehmern unterstrich die Notwendigkeit für eine bessere Infrastruktur und mehr Raum für das Fahrrad.
Die Veranstalter BUND Naturschutz und Rosolar sind sich sicher: "Der Umwelttag wird auch nächstes Jahr wieder stattfinden!"
Artikel im OVB "Über 30 Organisationen beim Rosenheimer Umwelttag: Sogar die päpstliche Enzyklika 'Laudato si' fließt mit ein":
https://www.ovb-online.de/rosenheim/rosenheim-stadt/ueber-organisationen-beim-rosenheimer-umwelttag-sogar-paepstliche-enzyklika-laudato-fliess-12343092.html