Die freundlichen Waldgeister
Die Kinder des Kindergartens Katharina und Frau Sander vom Bund Naturschutz Ortsgruppe Bad Endorf/Eggstätt wanderten zu dem kleinen Wäldchen bei Stockham.
Auf dem Weg dorthinbeobachteten sie, wie sich der Nebel langsam auflöste und ein märchenhaftes Aussehen bekam.
Sie sprachen darüber, wie die Geschichten über Waldgeister früher entstanden sind. Vor dem Wald konnten die Kinder in einem Experiment sehen, wie die Bäume ihr Wasser von der Wurzel bis zum letzten Blatt ganz oben in den Wipfeln transportieren. Ein Stück Holz wurde auf der einen Seite mit Spülmittel bestrichen. Auf der anderen Seite bliesen die Kinder kräftig hinein. Durch die Luft, die durch die Röhren im Stamm geblasen wurde, bildete sich auf der Spülmittelseite Schaum.
Im Wald entdeckten die Kinder viele Blätter in verschiedenen Farben und Formen. Sie wussten, dass die Blätter im Herbst bunt werden und herunterfallen. Dann sahen sie sich den Unterschied zu den Zweigen mit Nadeln an. Wie die Bäume heißen, haben die Kinder auch erfahren.
Die Zapfen wurden zur Sammelleidenschaft. Jeder betrachtete die Zapfen und entdeckte, dass manche geschlossen und andere offen waren. Die Kinder waren erstaunt, dass das mit der Feuchtigkeit zusammenhängt und untersuchten sie, ob noch Samen drin waren. Einige Zapfen waren auch verfault. Frau Sander erklärte, dass hier, wie in der gemeinsam gebauten Regenwurmkiste, Kleinstlebewesen, Regenwürmer und andere Kleintiere aus Zapfen tolle Walderde machen.
Endlich am Ziel im Wald angekommen, suchte sich jedes Kind einen Baum aus, der sein Freund werden sollte. Der Baum bekam von den Kindern ein Walgeister- oder Hasengesicht oder Muster aus Naturton und Naturmaterialien. Wenn die Gesichter verwittern, werden sie einfach wieder zu Natur. Die Kinder entdeckten auch Baumhöhlen und Löcher im Boden und überlegten, welche Tiere darin leben könnten.
Leider war der Vormittag viel zu schnell vorbei. Jetzt können die Kinder mit ihren Familien einen Spaziergang machen und die vielen schönen Gesichter bewundern.