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Wasserburg am Inn

Stellungnahme zur Äußeren Münchener Straße - Fürstätt

34. Änderung des Flächennutzungsplanes "Äußere Münchener Straße - Fürstätt"
Bebauungsplan Nr. 19 "Oberaustraße" - 1. Teiländerung und
Bebauungsplan Nr. 19a "Oberaustraße West" - 10. Teiländerung

Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung
Wir sind erstaunt, dass die vom Autohaus beauftragte Untersuchung nur für so wenige Arten durchgeführt wurde. Insbesondere müsste sich die Prüfung auch auf Pflanzen und Insekten (u. a. Schmetterlinge) erstrecken.

Bei der Schilderung der Vorbelastung des Geländes (Lärm und optische Störungen) wird außer Acht gelassen, dass sich durch den jetzt noch vorhandenen Hügel eine deutliche Schutzwirkung gegenüber der Äußeren Münchener Straße ergibt.

Warum sich durch den Radweg ein Kollisionsrisiko für Reptilien ergibt, durch die befahrenen Flächen am Autohaus aber nicht, ist uns nicht klar.

Die Bemerkung, dass anderweitig zufriedenstellende Lösungen (Standort- und technische Alternativen) nicht vorhanden sind, ist objektiv falsch. Wie bereits in unserer Stellungnahme ausgeführt, kann für die Errichtung des Autohauses eine bestehende leerstehende oder schlecht genutzte Gewerbefläche verwendet werden, zum Beispiel im Aicher-Gelände.

Allgemeines
Für den Vorteil einiger weniger wird ein wichtiges Biotop und die letzte größere Grünfläche an der Äußeren Münchener Straße geopfert.

Artenschutz und Landschaftsschutz bleiben auf der Strecke. Verkehr, Lärm- und Schadstoff-Immissionen nehmen zu, insbesondere zu Lasten der Anwohner. Die Verschandelung der Äußeren Münchener Straße mit Blech und Gewerbebauten schreitet fort. Geplante Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen können den Eingriff in keiner Weise kompensieren.

Absichtserklärungen der Stadt zur Erhaltung der Grünfläche werden genauso ignoriert wie die Appelle der Staatsregierung zum Flächensparen.

Von der Möglichkeit, die Fläche durch die Stadt preisgünstig zu erwerben und im Sinne der Allgemeinheit für eine Nutzung als öffentliche "grüne Oase" mit interessanter Hügelstruktur aufzuwerten, wird kein Gebrauch gemacht. Dabei wäre dies gerade für das an Grünflächen arme Viertel südlich der Äußeren Münchener Straße wichtig.

Im übrigen halten wir unsere Stellungnahme vom September 2007 aufrecht, ausgenommen die Ablehnung der mittlerweile nicht mehr geplanten Einfahrt von Osten her.

 

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