Amphibienschutz 2024
Die Ortsgruppe Wasserburg am Inn betreut 3 Sammelstellen – Breitenbach, Fleckhäusl und Penzing.
Anfang März, wenn in den Nächten die Temperaturen über 5 Grad klettern, beginnen die Amphibien die Wanderung zu ihren Laichgewässern.
Unter den Bezeichnungen Amphibien oder Lurche werden alle Landwirbeltiere zusammengefasst, die sich nur in Gewässern fortpflanzen können.
Die Amphibien legen den Laich in ihrem Geburtsgewässer ab.
Führt die Route zum Laichgewässer über eine Straße, werden sogenannte Amphibienschutzzäune (umgangssprachlich Krötenzaun) am Straßenrand aufgestellt.
Kleiner Bericht über den Krötenzaun Penzing:
Aufstellung des Krötenzaunes auf einer Länge von 425 Meter, vom Parkplatz Abzweigung Neudeck/Odelsham bis zur Auffahrt B 304 in Richtung Traunstein.
Der Großteil der Tiere fällt in die, mit etwas Laub befüllten, Eimer. Der andere Teil der Tiere sitzt ruhig im Zaun und wartet auf den Transport über die Straße.
Da es sich bei diesen Eimern rechtlich gesehen um Fallen handelt, muss mindestens einmal täglich der Zaun abgegangen werden und gegebenenfalls Amphibien aus den Eimern befreit werden.
Im Jahre 2024 wurden bei Penzing rund 650 Tiere über die Straße getragen.
Darunter waren Gasfrösche, kleine Wasserfrösche, Teichfrösche und Bergmolche.
Zeitaufwand für das Aufstellen und den Abbau des Zauns pro Jahr: 45 Stunden
Zeitaufwand Amphibienschutz pro Jahr: 70 Stunden
Dauer des Amphibienschutzes: 1. März bis 07. April 2024
Die ARD hat einen interessanten und wissenswerten Dokumentarfilm in ihrer Mediathek (externer Link):
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2Y1YjE4YWVjLWNiZDktNDBjYi1iYWFmLWYxNDI4MDFhNjU3Mg