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Wasserburg am Inn

Juni 2012: Aussicht auf Happy-End am Herderbach

Rund 100 Bäume, darunter viele ältere und wertvolle Exemplare, hätten nach der ursprünglichen Planung für den Umbau des Herderbach-Oberlaufs am Rosenheimer Friedhof fallen sollen. Dem Bach hätte die Maßnahme im Hinblick auf Ökologie und Erlebbarkeit kaum etwas genutzt: Das Beton-Kastengerinne südlich des Friedhofs wäre lediglich verlängert worden.

Der Bund Naturschutz (BN) forderte daher – wie viele Bürger – eine Überarbeitung der Planung. In seiner Stellungnahme mahnte er eine höhere Priorität für den Baumschutz an. Die geplante Öffnung des Herderbaches sollte entweder unterbleiben oder die einmalige Chance genutzt werden, das Gewässer wirklich aufzuwerten.

In der mittlerweile abgeschlossenen Planfeststellung hat die Verwaltung erfreulicherweise wesentliche Änderungen vorgenommen und dabei wichtige Punkte aus der Stellungnahme des BN aufgegriffen:

  • Größere Schonung des alten Baumbestandes: Unter anderem durch Vor-Kopf-Bauweise wie vorgeschlagen sinkt die Zahl der zu fällenden Bäume auf etwa 63.
  • Gewässer-Aufwertung durch Aufweitung: Zur Verbesserung der Gewässer-Ökologie und der Erlebbarkeit wird der Herderbach südlich des Friedhofs einseitig aufgeweitet, wie in der Variante "Aufweitung" vorgeschlagen. Dort, wo wertvolle Bäume stehen, bleibt die Böschung steiler.
  • Aufwertung der Uferwände: Die Wände sollen wie vorgeschlagen mit Naturstein und vegetationsoffenen Fugen ausgestattet werden.

Darüber hinaus sind gemeinsame Begehungen mit Naturschutzbehörde und BN vorgesehen, um die Zahl der zu fällenden Bäume weiter zu vermindern.

Mai 2012: Stellungnahme der Ortsgruppe Rosenheim zum Herderbach-Oberlauf (Tektur)...

Dezember 2011: Stellungnahme der Ortsgruppe Rosenheim zum Herderbach-Oberlauf...

Artikel im OVB "Bund Naturschutz als Berater"…

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